Laut Polizei dürfte ein umgestürzter Baum den Absturz der Achtergondel der Acherkogelbahn gegen 10.22 Uhr verursacht haben. Alle vier Insassen der Gondel wurden schwer verletzt. Sie wurden in die Krankenhäuser nach Zams und Innsbruck gebracht. Eine Person befand sich laut Klinik Innsbruck in kritischem Zustand. Bei den Verletzten handelt es sich um eine Urlauberfamilie aus Dänemark.
Bezirksommandant Hubert Juen
Nach dem Unglück haben sich drei weitere Verletzte gemeldet.
Laut Polizei wurden die Verletzten mit einem Tau vom Hubschrauber geborgen und in die Krankenhäuser gebracht. Die Bergung gestaltete sich schwierig, da es sich bei der Absturzstelle in der Mitte der Bahn um unwegsames Gelände im Wald gehandelt habe, sagte ein Sprecher des Bergbahnunternehmens.
Weitere Verletzte meldeten sich
Die Gondel dürfte aus etwa sieben Meter Höhe abgestürzt sein. Nach der Bergung der Schwerverletzten meldeten sich bei der Polizei weitere Personen aus anderen Gondeln. Sie gaben an, dass sie bei dem Unglück ebenfalls verletzt wurden, laut Polizei offenbar durch die Schwingung des Tragseils. Über die Schwere ihrer Verletzung war vorerst nichts bekannt.
Bäume in Seilbahntrasse gestürzt
Die weiteren Gäste wurden über die Lautsprecheranlagen der Bahn informiert und befanden sich mittlerweile auf dem Berg oder wieder im Tal, hieß es vom Bergbahnunternehmen. Die Ursache des Unfalls sei noch Gegenstand von Untersuchungen, sagte Michaela Burger von den Bergbahnen Hochoetz.
Sie sprach von einem dramatischen Unglück, bei dem mehrere Bäume in die Seilbahntrasse gestürzt waren. Eigentlich sei es höchst unwahrscheinlich, dass in so einem Fall eine Gondel abstürze. „Es müssen Sachverständige klären, wie das überhaupt passieren konnte“, meinte sie und fügte hinzu, dass es nicht windig gewesen sei.
Unfall wird nun von Behörde geprüft
In einer ersten Stellungnahme des zuständigen Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie hieß es am Dienstagabend: "Die oberste Seilbahnbehörde hat bereits eine detaillierte Schadensfeststellung zum aktuellen Unfall angefordert. Auf dieser Basis kann die Behörde anschließend einen Maßnahmenbescheid für die nächsten Schritte erlassen. Bis dahin bleibt auch der Betrieb der Seilbahn jedenfalls eingestellt.
Zum Unfall hat die zuständige Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes bereits eine Vorerhebung eingeleitet. Zur Ursache können wir vor Abschluss dieser Untersuchung natürlich keine Einschätzung abgeben."