Senioren mit Smartphones
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Chronik

Verbände helfen Senioren gegen Cybercrime

Betrügereien wie der „Enkeltrick“ oder falsche Polizisten kosten meist ältere Betroffene oft mehrere zehntausend Euro. Auch durch das Anklicken von falschen Links über SMS oder WhatsApp verlieren sie mitunter viel Geld. Die Seniorenvertretungen bieten Hilfe.

Dass die Verunsicherung gerade bei Pensionistinnen und Pensionisten groß ist, spüren auch deren Vertreter, die Hilfe anbieten, damit es nicht zum Ernstfall kommt.

Die Sorge ist bei vielen älteren Personen groß. Betroffene Pensionistinnen und Pensionisten rufen immer öfter auch beim Pensionistenverband und dem Seniorenbund an, mit der Bitte um Informationen. Das bestätigt der Landespräsident des Pensionistenverbands, Herbert Striegl. Sein Verband bietet unter anderem eine App an, die über aktuelle Gefahren aufklärt.

Digicoaches in Bezirken und Ortsgruppen

Außerdem gibt es laut Striegl spezielle Ansprechpersonen für den Ernstfall. „Wir sind dabei oder haben schon flächendeckend in allen Tiroler Bezirken in den einzelnen Ortsgruppen sogenannte Digicoaches installiert. Und die können so als Helferlein weiterhelfen und wissen, was zu tun ist, wenn wirklich kriminelle Geschichten aufploppen.“

Infoabende mit der Polizei

Die Landesobfrau des Tiroler Seniorenbundes, Patrizia Zoller-Frischauf, weist auf die ständigen Veränderungen bei den Betrügereien hin. So würden Stimmen von Verwandten inzwischen so gut gefälscht, dass Betroffene diese kaum von der echten Person unterscheiden können. Da brauche es spezielle Information, um nicht in die Falle zu tappen, so Landesobfrau Patrizia Zoller-Frischauf.

„Und darum bieten wir über unsere Ortsgruppen auch an, diese Informationsabende durchzuführen in Zusammenarbeit mit der Polizei, die ja immer am Laufenden ist, was momentan gerade an Betrügereien so läuft.“ In jedem Fall kann auch ein Anruf bei der Polizei hilfreich sein.