„Schreiende, kreischende Gäste auf allen Balkonen – die haben keine Möglichkeit gehabt, über das Stiegenhaus zu flüchten“, beschrieb Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg, Christoph Schipflinger, den Großeinsatz gegenüber ORF Tirol. Alle 27 Gäste, die sich im Hotel befanden, wurden deshalb über den Balkon mittels Drehleiter bzw. Steckleiter geborgen. Zeitgleich begann die Feuerwehr mit den Löscharbeiten über den Haupteingang.
„Da ist es um Leben und Tod gegangen“
Sechs Gäste mussten wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen in das Bezirkskrankenhaus St. Johann gebracht werden, ein Gast begab sich selbstständig dorthin. Zwei Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg erlitten Verbrennungen. Die vier Angestellten und 21 Gäste blieben unverletzt.
„Leute waren teilweise nur im T-Shirt bekleidet, hatten nicht mal Schuhe an. Also die sind wirklich geflüchtet. Da ist es um Leben und Tod gegangen“, sagte der Feuerwehrkommandant. Sie wurden im Feuerwehrhaus Kirchberg versorgt und anschließend in einem Notquartier untergebracht.
Schäden an Ausrüstung
140 Feuerwehrleute und 22 Fahrzeuge waren im Einsatz. Einsatzhelme seien teilweise gebrochen, Schutzkleidung habe faustgroße Löcher, schilderte der Feuerwehrkommandant. Der Schaden am Hotel sei beträchtlich und die Schadenshöhe noch unbekannt, so die Polizei. Was den Brand im Bereich des Eingangsbereiches auslöste, werde derzeit ermittelt.