Von den 20 offiziellen Kassenstellen für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sind im Bezirk Kitzbühel aktuell nur neun besetzt. Der Bedarf an Zahnärztinnen und Zahnärzten ist dementsprechend hoch. Bereits am Dienstag trifft sich deshalb der Kitzbüheler Gemeinderat in einer Sondersitzung. Dort soll das geplante Zahngesundheitszentrum fixiert werden. Die Eröffnung wird noch für heuer angepeilt.
Der Plan ist, alte OP-Räume des ehemaligen Stadtkrankenhauses umzubauen und als Zahnambulatorium zu nutzen. Die Stadt stelle die Räumlichkeiten mietfrei zur Verfügung, den Umbau übernehme die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) selbst und investiere 2,5 Millionen Euro in das Projekt, heißt es seitens der Stadt Kitzbühel. Bis zum Ende des Jahres sollen so vier neue Zahnärztinnen und Zahnärzte einziehen. Diese werden als Vollzeitkräfte arbeiten und dem Zahnärztemangel entgegenwirken.
Warum im Bezirk Kitzbühel nicht einmal die Hälfte aller Zahnarzt-Kassenstellen besetzt ist, hat laut ÖGK verschiedene Gründe. Einerseits seien einige Zahnärztinnen und Zahnärzte fast zeitgleich in Pension gegangen, andererseits seien die Immobilienpreise in der Region so hoch, dass Neugründungen von Praxen fast unerschwinglich seien, heißt es bei der ÖGK.