Das gesamte Hallendach und die halbe Fassade des Baustahlunternehmens sind mit Photovoltaikpaneelen bestückt. Das sind insgesamt 1.800 Quadratmeter. Das genügt, um die Eisenbiegerei auch im Winter zu 100 Prozent mit Strom zu versorgen. Jeden Tag werden in dem Werk in Weer rund zwanzig Tonnen an Stahlstangen zu verschiedenen Formen gebogen und geschnitten, die am Bau benötigt werden. Der tägliche Strombedarf entspricht etwa dem, was ein Einfamilienhaus im Monat verbraucht.
„In sechs bis acht Jahren amortisiert sich die Anlage“
Rund 400.000 Euro hat die Photovoltaikanlage gekostet. Ein Betrag, der in absehbarer Zeit wieder hereinkommen sollte, hofft Geschäftsführer Michael Arnold: „Abhängig vom Strompreis dürfte sich die Anlage in sechs bis acht Jahren amortisiert haben.“
Damit auch im Winter genügend Strom produziert werden kann, sind rund 500 Quadratmeter der Photovoltaikplatten lotrecht an der Fassade montiert und damit schneefrei.
Stromreserve für den Fuhrpark der Zukunft
Im Sommer erzeugt die Anlage dreimal so viel Strom wie das Stahlwerk benötigt. Noch wird dieser Überschuss ins Netz zurückgeführt. Bald soll er jedoch den künftigen Fuhrpark des Unternehmens betreiben. Die Umrüstung von PKW und Hubstaplern auf Elektrobetrieb bezeichnet Firmenchef Arnold als Neujahrsvorsatz für 2024.