Der Großvenediger ist ein majestätischer Berg im Nationalpark Hohe Tauern. Die Gemeinde Prägraten am Großvenediger führt ihn in ihrem Namen. Seit 2008 verfolgt der Osttiroler Tourismuschef Franz Theurl die Realisierung des Venedigerhauses. „Wir haben schon 2008 eine Kooperation mit der Universität Innsbruck in puncto Gletscherforschung betrieben, die wollen wir fortsetzen. Wir haben eine Mineralogie-Ausstellung mit den seltensten Funden von Osttirol, die wir dort auch präsentieren möchten“, so Theurl. Auch ein drei – beziehungsweise vierdimensionales Nationalparkkino sei im Venedigerhaus geplant.
Architektenwettbewerb wird ausgeschrieben
Unter dem Namen „Berg- und Gletscherwelten“ soll künftig auch weniger mobilen Besuchern ein Naturerlebnis geboten werden. Man rechnet mit fünf Millionen Euro an Kosten, an der Finanzierung werde gearbeitet, sagt Theurl. Man habe bereits mit Partnern Kontakt aufgenommen, etwa mit dem Bundesministerium für Landwirtschaft, der Osttiroler Investment GmbH oder dem Nationalpark Hohe Tauern. Der Tourismusverband Osttirol wolle eine Million Euro zuschießen.
Prägraten hofft auf Tourismusaufschwung
In Prägraten wurde bereits ein Grundstück zum Kauf freigegeben. Es liege günstig zwischen Hauptstraße und Iseltrail. Bürgermeister Gottfried Islitzer hofft auf eine Wiederbelebung des Tourismus in Prägraten. In Prägraten seien die Nächtigungen in den letzten Jahren massiv zurückgegangen, das Venedigerhaus samt Gletschererlebniswelt soll das Dorf und die ganze Region wieder aufwerten. Geht alles nach Plan, dann soll die Gletscherwelt Prägraten in zwei bis drei Jahren stehen.