SternsingerInnen aus Neustift im Stubaital
dka Innsbruck
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Religion

Dreikönigsaktion feiert 70. Geburtstag

Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar gibt es mittlerweile seit 70 Jahren. Seitdem ziehen die Sternsinger von Haus zu Haus, um vom Frieden zu singen und um Spenden für Hilfsprojekte im Ausland zu bitten. Über 500 Millionen Euro wurden bereits gesammelt.

Begonnen hat alles 1954. Die Katholische Jungschar ließ damals den Brauch des Sternsingens wieder aufleben, verband ihn mit einer Hilfsaktion und spendete die ersten 3.000 Euro an den Osttiroler Missionar Michael Ortner. Der kaufte mit dem Geld drei Motorräder, die ihm die Arbeit in seinem Einsatzgebiet Uganda erleichtern.

520 Millionen Euro im Spendentopf

In der Folge weitete die Jungschar die Dreikönigsaktion auf ganz Österreich aus, und das Sternsingen wurde zur Erfolgsgeschichte. Über die Jahre landeten 520 Millionen Euro im Spendentopf.

Auch die Tiroler Bevölkerung spendete kräftig, sagte Projektleiterin Marika Rietzler: „Alleine im letzten Jahr konnten die Sternsingerkinder der Diözese Innsbruck 1,8 Millionen Euro sammeln. In Österreich waren es 19 Millionen Euro. Es ist eine große Bewegung, die ganz viele Möglichkeiten schafft.“

Kinder und Jugendliche weltweit unterstützen

Mit den Spenden unterstützt die Dreikönigsaktion notleidende Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika und leistet in rund 500 Projekten Hilfe zur Selbsthilfe. Heuer gehen die Spenden nach Guatemala, eines der Armenhäuser dieser Welt: „In Guatemala leben 60 Prozent der Bevölkerung in Armut. Das ist ein sehr großer Teil. Und wie immer in solchen Ländern ist es so, dass Kinder und Jugendliche besonders betroffen sind. Uns ist es ein großes Anliegen, junge Menschen im globalen Süden zu stärken“, so Rietzler von der Katholischen Jungschar.

Allein in der Diözese Innsbruck werden in den kommenden Tagen wieder rund 7.000 Mädchen und Buben unterwegs sein. In Österreich machen sich insgesamt über 80.000 Kinder auf, um Glück und Segen zu bringen, solidarisch zu sein und ein Zeichen zu setzen für eine gerechtere, bessere Welt.