Prostitution Symbolbild Zuhälterei Menschenhandel Rotlicht-Milieu
ORF (Symbolbild)
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Chronik

LKA forschte Gruppe wegen Zuhälterei aus

Das Landeskriminalamt (LKA) Tirol hat zuletzt eine kriminelle Vereinigung im Unterland wegen mutmaßlichen Sexhandels ausgeforscht. Mehreren Männern wird illegale Prostitution und Zuhälterei vorgeworfen, wie die Polizei nun bekannt gab. Ende Oktober wurden zwei Hausdurchsuchungen durchgeführt.

Nach mehreren Monaten Ermittlungen im illegalen Rotlicht-Milieu durchsuchte das Landeskriminalamt ein Nachtlokal und ein nahegelegenes Gebäude. Dabei nahmen sie die mutmaßlich kriminelle Gruppe um vier Männer mit unterschiedlichen Staatsbürgerschaften ins Visier.

Sie sollen Frauen über einen längeren Zeitraum finanziell ausgenützt und der illegalen Prostitution zugeführt haben, so das LKA. Die Prostitution soll im Nachtlokal und im Nebengebäude stattgefunden haben. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Ermittler musste die Hälfte der Einkünfte der Frauen an die Zuhälter abgegeben werden.

Vier Frauen ausgebeutet

Bei den Hausdurchsuchungen wurden zahlreiche Beweismittel, eine geringe Menge Suchtgift und einige Tausend Euro Bargeld sichergestellt. Darüber hinaus wurden zwei unrechtmäßig aufhältige serbische Staatsbürger mit gefälschten Ausweisen aufgegriffen. Das illegal geführte Bordell wurde behördlich geschlossen.

Insgesamt wurden vier Beschuldigte und vier Opfer (eine polnische, eine italienische und zwei ungarische Staatsbürgerinnen) einvernommen. Die Beschuldigten stritten die Vorwürfe ab und wurden auf freiem Fuß angezeigt.