Behälter mit Abwasserproben
APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Gesundheit

Land: Infektionskrankheiten nehmen zu

Rund um die Weihnachtsfeiertage ist die Gefahr für eine Ansteckung mit einer Infektionskrankheit größer. Derzeit ortet das Land Tirol einen Anstieg bei Fällen von Covid-19, vereinzelt aber auch von Influenza und RSV. Deshalb verweist das Land auf eine Impfung als Schutz und empfiehlt auch andere Maßnahmen.

Gerade die Festlichkeiten rund um Weihnachten und Silvester sorgen mit den vermehrten Ansammlungen in Innenräumen für eine höhere Gefahrenlage für Infektionskrankheiten. Bereits vor den Feiertagen verzeichnete das Land Tirol einen Anstieg. So zeige das Abwassermonitoring eine weitere Zunahme bei Fällen von Covid-19. Die Rate der positiven Testungen liege derzeit bei 37 Prozent.

Zusätzlich würden auch vereinzelte Fälle von Influenza und RSV (Respiratorisches-Synzytial-Virus) auftreten. Die Zahl der Fälle nehme aktuell im Bundesland zu. Basierend auf der Erfassung der Krankenstände der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) liegt die Gesamtzahl an akuten Atemwegserkrankungen bei rund 7.800. Darüber hinaus gilt die Zeit rund um Weihnachten als Auftakt für die jährliche Grippewelle.

Gesundheitsdirektorin: „Impfung als wichtige Vorsorge“

Angesichts der aktuellen Infektionslage empfiehlt das Land Tirol, sich selbst und die Angehörigen zu schützen. „Eine Influenza-, Corona- und RSV-Impfung sind der bestmögliche Schutz vor respiratorischen Infektionskrankheiten“, meinte Gesundheitsdirektorin Theresa Geley.

Wer sich krank fühlt, solle Abstand halten oder Maske tragen. Darüber hinaus seien die üblichen Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, desinfizieren sowie Husten und Niesen in die Armbeuge zu beachten. Zwischendurch gelte es auch immer wieder, die Räume zu lüften, insbesondere wenn sich mehrere Personen darin aufhalten.

Schutz vor allem für Risikogruppen

Laut dem Impfdaten-Dashboard des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger wurden in Tirol seit Ende August 29.159 Covid-19-Impfungen im e-Impfpass eingetragen. Gegen Influenza wurden demnach 59.049 Personen geimpft (Stand jeweils 17.12.2023).

„Die Impfungen für Corona und Influenza werden besonders gefährdeten Gruppen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf wie Menschen ab 60 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen, chronisch kranken Menschen, Schwangeren und Gesundheitspersonal empfohlen“, so Geley. Außerdem sei die Influenza-Impfung vor allem auch Säuglingen ab sechs Monaten sowie Kleinkindern und die aktive RSV-Impfung insbesondere Personen über 60 Jahren empfohlen, meint die Gesundheitsdirektorin des Landes.