Im Hochgebirge sei teilweise mit mehr als einem Meter Neuschnee zu rechnen. Besonders betroffen ist das Arlberggebiet und das Paznaun, aber auch andere Teile des Oberlands – mehr dazu in Sturm- und Schneewarnung für Tirol. Dazu kommt stürmischer Wind, eine besonders risikoreiche Kombination, was Lawinen anbelangt. Oberhalb der Waldgrenze im Westen Nordtirols und am Alpenhauptkamm sorgt das für eine erhöhte Lawinengefahr. Im restlichen Nordtirol herrsche erhebliche Gefahr, also Stufe Drei.
Vermehrt spontane Lawinenabgänge möglich
Die Experten des Landes rechnen in der intensiven Niederschlagsphase verstärkt mit der Selbstauslösung von Lawinen. Was Aktivitäten in den Bergen anbelangt, sei größte Zurückhaltung geboten. „Das Risiko reduziert man am Wochenende am besten, wenn man möglichst defensiv unterwegs ist, Steilhänge über 30 Grad meidet und Auslaufbereiche unter Steilhängen umgeht“, so der Chef des Tiroler Lawinenwarndienstes, Patrick Nairz.
Ab kommender Woche, also nach Heiligabend, erwarten die Experten dann eine Entspannung. Die Altschneedecke sei nämlich relativ stabil. Die Entwicklung wird vom Lawinenwarndienst aber besonders genau beobachtet. Von der erhöhten Lawinengefahr bis zum Wochenende kann nicht nur das freie Gelände betroffen sein. Die Lawinenkommissionen müssen deshalb auch die Lage für Skigebiete und Gemeinden laufend beurteilen.