Nach der Diagnose Demenz müssen wichtige Weichen für die weitere Zukunft gestellt werden. Ziel sollte dabei sein, dass die von der Erkrankung Betroffenen die Krankheit bestmöglich bewältigen und ihr Leben selbstbestimmt und gleichberechtigt gestalten können. Die Koordinatoren sollen dabei nicht nur die Erkrankten, sondern auch die Angehörigen unterstützen.
Die Voraussetzungen für eine Projektteilnahme
Das Projekt ist vorerst auf Innsbruck und den Bezirk Innsbruck-Land beschränkt. Voraussetzung für die Aufnahme in das Projekt ist die Diagnose einer Demenz oder zumindest einer leichten kognitiven Störung. Zusätzlich muss ein Bedarf an spezieller Unterstützung bestehen. Diese Einschätzung und Zuweisung erfolge durch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch die Koordinationsstelle Demenz Tirol, erläutert Verena Bramböck, Leiterin der Koordinationsstelle Demenz.
Durchgeführt wird das Pilotprojekt von der Koordinationsstelle Demenz, die beim Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV) Tirol angesiedelt ist. Über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren werden insgesamt 409.000 Euro aus Projektmitteln des Tiroler Gesundheitsfonds (TGF) zur Verfügung gestellt. Die Koordinatoren sind an den Tiroler Gedächtnisambulanzen am Landeskrankenhaus Innsbruck und am Landeskrankenhaus Hall der tirol kliniken beschäftigt.
Weitere Informationen zum Thema Demenz
In ganz Tirol leben derzeit etwa 13.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die Koordinationsstelle Demenz des LIV Tirol bietet über ihre Website www.demenz-tirol.at Informationen und einen ersten Überblick rund um das Thema Demenz. Auf der Website sind auch regionale Unterstützungsangebote und Einrichtungen ersichtlich.