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Wirtschaft

Tiroler sparen trotz Inflation und Krisen

Mehr als die Hälfte der Tirolerinnen und Tiroler kann sich monatlich etwas zur Seite legen, wobei sich die Sparmethoden im Vergleich zu früheren Jahren geändert haben. Das ergab eine von der Wirtschaftskammer in Auftrag gegebene Studie. Überraschend sei das breite Nichtwissen über Zinsen.

Es sei nicht mehr so attraktiv, in Eigentumswohnungen, Häuser oder Grundstücke zu investieren, sagt Studienautor Alexander Zeh vom Marktforschungsinstitut IPSOS. Stattdessen werden klassische Sparanlageformen wie Bausparverträge, Sparbücher oder Sparkonten wieder interessant, so Zeh. Das Interesse an Online-Sparkonten hat von 24 Prozent im Jahr 2021 auf 38 Prozent heuer zugenommen.

Viele kennen Höhe von Spar- und Kreditzinsen nicht

Auffallend ist das breite Nichtwissen über die Höhe von Zinsen. „Die Zinsen sind stark gestiegen in den letzten Monaten. Gleichzeitig sind es doch fast sieben von zehn Tirolerinnen und Tiroler, die nicht wissen, wie viel Zinsen sie auf ihrem Sparbuch oder Sparkonto bekommen“, erklärt der Studienautor. Ähnliches gelte für Kreditzinsen.

Um von gestiegenen Sparzinsen profitieren zu können, rät Reinhard Mayer, Obmann der Sparte Bank und Versicherung in der Tiroler Wirtschaftskammer, regelmäßig in der Bank nachzufragen. Mayer verweist auch auf die neue Transparenzplattform der Österreichischen Nationalbank, die einen Überblick über die aktuellen Zinsen in den Banken gibt.