Eröffnungskonzert Festspiele Erl
APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Kultur

Festspiele Erl mit Schwerpunkt Wagner 2024

Die Tiroler Festspiele Erl setzen im Sommer 2024 in der letzten Intendanz-Spielzeit von Bernd Loebe stark auf die „Ring“-Opern von Richard Wagner. Auf dem Programm stehen etwa „Das Rheingold“, „Die Walküre“ und „Götterdämmerung“, wieder in der Regie von Brigitte Fassbaender.

Auf die traditionelle, jährlich stattfindende Pressekonferenz wurde verzichtet, stattdessen wurde das Programm lediglich per Aussendung und auf der Homepage verkündet.

Auch der „Siegfried“ wird wieder gegeben

Neben den Wagner-Opern – auch der „Siegfried“ wird 2024 wieder gegeben – mit denen Erl wohl weiterhin an seinem Wagner-Standing arbeiten will, steht „Mazeppa“ von Peter I. Tschaikowski auf dem Spielplan. Diese Oper nehme die Funktion einer „Neu- und Wiederentdeckung“ ein, wie es in der Aussendung vom Donnerstag hieß.

Daneben sei ein „buntes Programm“ geplant. Zur Eröffnung am 4. Juli geben sich Orchester und Chor der Tiroler Festspiele Erl ihr Stelldichein und haben unter anderem Kompositionen von Gustav Mahler oder Felix Mendelssohn Bartholdy mit im Gepäck. Zudem begrüßt man wieder Erl-Stammgäste: Die Osttiroler „Musicbanda“ Franui dekonstruiert in altbewährter Art und Weise dieses Mal die Musik von Franz Schubert.

Kammermusik mit Mozarts „Don Giovanni“

Außerdem wird der Kammermusik gefrönt: Am 7. Juli spielt das Schumann Quartett auf, am 13. Juli arbeitet sich das Ensemble Péridot unter dem Motto „Mozart in Prag“ an ebenjenem Komponisten ab und wird unter anderem die Ouvertüre aus dem „Don Giovanni“ zum Besten geben. Auch an die Familien wurde gedacht, weshalb wenige Tage später mit dem Familienkonzert „Das Light-Motiv“ auf deren besondere musikalischen Bedürfnisse eingegangen wird.

Nach der Erler Sommersaison 2024 gibt Frankfurt-Oper-Intendant Loebe das Zepter in der Unterländer Gemeinde ab. Rund um eine mögliche Vertragsverlängerung von Loebe hatte es heuer massive Unstimmigkeiten gegeben. Letztlich verzichtete der Deutsche auf eine Bewerbung für eine weitere Intendanz. Kurz darauf präsentierte Festspiel Präsident Hans Peter Haselsteiner Startenor Jonas Kaufmann als Loebe-Nachfolger.