Am Samstagnachmittag kam ein 31-jähriger Autolenker im Gemeindegebiet von Brandenberg (Bezirk Kufstein) von der Straße ab und prallte gegen die Betonsäule eines Einfamilienhauses. Der Lenker und sein Beifahrer wurden verletzt. Bei der Überprüfung des Fahrers wurde eine schwere Alkoholisierung festgestellt. Der Führerschein konnte ihm allerdings nicht abgenommen werde, weil der 31-Jährige gar keine Lenkerberechtigung hatte.
In der Nacht folgten weitere Unfälle von Alkolenkern. In Zirl (Bezirk Innsbruck-Land) verlor eine 40-Jährige die Kontrolle über ihren Wagen und kollidierte mit einem Holzzaun und einem Verkehrsschild. Bei ihr wurde ebenso eine schwere Alkoholisierung festgestellt wie bei einem 20-jährigen Lenker in Haiming (Bezirk Imst). Er prallte am Sonntag gegen 1.00 Uhr gegen die Seitenwand einer betonierten Bahnunterführung. In beiden Fällen wurde der Führerschein abgenommen, Anzeigen folgen noch.
Polizei mit 300 Testgeräten im Einsatz
Die Polizei hat bereits im Vorfeld der Adventzeit angekündigt, die Alkoholkontrollen zu intensivieren. Es müsse verhindert werden, dass sich Lenker unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer setzen. Das sei auch ein Schutz für verantwortungsvolle Verkehrsteilnehmer, so die Exekutive. Sie erinnerte daran, dass bei einer Alkoholisierung von einem Promille das Unfallrisiko gleich um das Siebenfache steige. Landesweit ist die Polizei mit rund 300 Alkomaten und Vortestgeräten im Einsatz.
Die Polizei hat in Tirol im heurigen Jahr bis Ende Oktober mehr als 190.000 Alkohol- und Drogentests bei Lenkerinnen und Lenkern durchgeführt. Fast 3.400 Autofahrerinnen und Autofahrer waren dabei mit mehr als 0,5 Promille unterwegs. Bei zwei Drittel davon waren es sogar mehr als 0,8 Promille. Daneben wurden noch 850 Lenkerinnen und Lenker festgestellt, die unter Drogeneinfluss unterwegs waren.