Der massive Wintereinbruch sorgte in Tirol am Sonntag noch für weitere Straßensperren wegen umgestürzter Bäume oder der großen Schneemengen. Am Sonntag waren aufgrund von Straßensperren weiterhin einige Orte bzw. Ortsteile nicht auf dem Straßenweg erreichbar.
Betroffen waren im Bezirk Reutte etwa die Gemeinden Gramais und Pfafflar. Ebenfalls abgeschnitten waren Unterberg, Großvolderberg und Volderwildbad (Gemeinde Volders, Bez. Innsbruck-Land). Für Gries am Brenner wurde eine Zufahrtsmöglichkeit geschaffen, auch Ginzling im Zillertal war am Sonntag wieder erreichbar.
Weiterhin Probleme gab es am Sonntag im Bahnverkehr und auf mehreren Straßenverbindungen. Wegen Lawinengefahr gesperrt war am Sonntagvormittag weiterhin die Brennerstraße zwischen Stafflach und der Grenze sowie zwischen Schönberg und Matrei. Ausweichen konnte der Verkehr hier über die Brennerautobahn. Wegen Lawinengefahr war auch der Achenpass nicht passierbar.
Bahnsperre in Bayern weiterhin aufrecht
Die Zugstrecken Richtung München und über das Deutsche Eck nach Salzburg waren am Sonntag immer noch gesperrt. In Bayern gab es zahlreiche Oberleitungsschäden durch umgestürzte Bäume. Die Streckensperre dauert laut ÖBB bis mindestens Montag.
Die ÖBB-Züge zwischen Tirol und Salzburg wurden vorerst über Zell am See umgeleitet – mit eineinhalb bis zwei Stunden mehr Fahrzeit. Die Westbahn-Züge fielen überhaupt aus. Mit Westbahn-Tickets war es aber möglich auf ÖBB-Verbindungen umzusteigen, sofern es dort genügend Platz gibt.
Flugbetrieb am Samstag eingestellt
Am Samstag musste der Flugbetrieb in Innsbruck großteils eingestellt werden. Trotz massiven Einsatzes der Räummannschaften war es schwierig, die Start- und Landebahn von den Schneemassen so weit zu befreien, dass ein durchgehender Flugbetrieb möglich war. Am Sonntag fiel dann nur mehr die Frühverbindung nach Frankfurt aus. Die restlichen Flüge wurden planmäßig abgewickelt.