Das nach der ungarischen Philosophin und Ehrendoktorin der Uni Innsbruck, Agnes Heller, benannte Gebäude besteht aus zwei Unter-und fünf Obergeschoßen, die einen Sockel mit Terrasse bilden. In Richtung Straße wurde mit weiteren fünf Obergeschoßen ein Turm errichtet. Insgesamt hat es eine Nutzfläche von 13.000 Quadratmetern. Besonders ins Auge sticht das von Peter Sandbichler geplante Eingangsportal, das laut Universität Innsbruck eine „baukulturelle Referenz an die Arkaden in der Innsbrucker Altstadt“ bildet.
In dem vom Architekten Günter Mohr entworfenen und in Stahlbetonbauweise errichteten Agnes-Heller-Haus wurde das 600 Sitzplätze starke Audimax der Universität untergebracht. Insgesamt gibt es zwei zweistöckige Hörsäle sowie Büroräume, Seminarräume, Lese- und Lernzonen sowie ein Schulklassenzimmer für die praktische Ausbildung von angehenden Lehrerinnen und Lehrer.
Neubau als neue Heimat für verstreute Uni-Standorte
Bei der feierlichen Eröffnung des Unigebäudes, mit dessen Bau im April 2020 begonnen und das mit dem aktuellen Wintersemester in Betrieg genommen wurde, betonte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Freitag, dass damit „ein klares Zeichen für den Wissenschaftsstandort Innsbruck und Tirol“ gesetzt werde: „Wir stellen mit dieser Investition aber auch den Studierenden die modernste universitäre Infrastruktur zur Verfügung.“ Bauherr und Eigentümer des Millionenprojekts ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
Rektorin Veronika Sexl zeigte sich mit dem Bau zufrieden: „Wir haben mit dem Agnes-Heller-Haus nun ein sehr attraktives Gebäude, das unsere Strategie, die über die gesamte Stadt verstreuten Standorte unserer Universität wieder zusammenzufassen und uns nachhaltig zu entwickeln, sehr stark unterstützt.“ Für BIG-Chef Hans-Peter Weiss mache es „den Campus zu einer vollständigen Einheit und schafft über eine Campuswiese und einen markanten Turm die Verbindung zum Stadtraum.“ Bei der Eröffnung anwesend waren außerdem Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP), Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne), die Innsbrucker ÖH-Vorsitzende Sophia Neßler sowie der Architekt Günther Mohr.