Von Freitag bis in die Nachtstunden auf Sonntag seien ergiebige Niederschläge zu erwarten, heißt es in einer Aussendung des Landes Tirol. Die Schneefallgrenze sinke dabei sukzessive bis in die Täler. Südlich des Inntals kommen auf den Bergen voraussichtlich 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee hinzu. In Osttirol ist verbreitet mit 60 bis 80 Zentimetern zu rechnen.
Gefahr vor allem oberhalb von 2.000 Meter Seehöhe
Gepaart mit starkem Wind, allen voran entlang des Hauptkamms und in Osttirol, steigt die Lawinengefahr damit markant. Ab Samstag wird seitens des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol in weiten Teilen Tirols über 2.000 Meter Seehöhe die zweithöchste Lawinengefahrenstufe ausgegeben.
Lawinenwarner empfiehlt defensives Verhalten
Der Leiter des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol, Patrick Nairz, sagt, das Risiko reduziere man am Wochenende am besten, wenn man möglichst defensiv unterwegs sei, Steilhänge über 30 Grad meide und Auslaufbereiche unter Steilhängen umgehe. „Spontane Lawinen, Setzungsgeräusche und Risse sind Zeichen hoher Störanfälligkeit“, so Nairz.
Im Hinblick auf die bevorstehenden Schneefälle sei in erster Linie der Aufbau der Altschneedecke das Hauptproblem. Zahlreiche Stabilitätstests und Rückmeldungen zu Setzungsgeräuschen im ganzen Land hätten in den vergangenen Tagen bereits die Störanfälligkeit einer Schwachschicht zwischen zwei Schmelzkrusten bestätigt, sagt der Leiter des Lawinenwarndienstes.