TAL Markt von außen
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Wirtschaft

Direktvermarkter in Matrei sperrt zu

Der TAL-Markt in Matrei in Osttirol muss zusperren. Er war ein Vorzeigeprojekt im Bezirk Lienz für die Direktvermarktung regionaler Produkte. Als Grund für das Aus wird die starke Konkurrenz in der Direktvermarktung genannt sowie die hohen Betriebskosten.

Die 100 Genossenschaftsmitglieder haben die Auflösung des Marktes beschlossen. Die Umstände hätten sich geändert. Es sei nicht mehr rentabel, den TAL-Markt weiterzuführen, heißt es. Mittlerweile gebe es auf fast jedem Bauernhof Selbstbedienungsläden.

„Es gibt keinen Grund irgendwo hinzugehen, wo man diese Produkte anbietet. Auch der Großhandel hat mittlerweile gesehen, dass man mit regionalen Produkten ein Geschäft machen kann“, sagt Sebastian Bauernfein, der mit der Auflösung des Marktes beauftragt ist.

Tal markt im Inneren
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Regionale Produkte im Markt

Verschuldung war nicht der Grund für Auflösung

Für die Auflösung bis Ende Jänner wurde ein Team gegründet. Dieses betont, dass Verschuldung kein Grund gewesen sei, sondern dass man diese verhindern hätte wollen. Auch der Markt hätte mit den hohen Strom- und Energiekosten zu kämpfen gehabt. „Das geht sich unter dem Strich nicht mehr aus“, so Bauernfeind. Ob es ein Nachfolgeprojekt – von Privaten betrieben ev. auch mit Caféhaus – geben wird, ist unklar.

Unterschiedliche Osttiroler Produkte

Vor nicht ganz zehn Jahren wurde der TAL-Markt in Matrei in Osttirol ins Leben gerufen. 100 Bauern bzw. Osttiroler Erzeuger haben sich zusammengetan, um ihre regionalen Produkte zu verkaufen.