Mieminger Badesee
Innsbruck Tourismus
Innsbruck Tourismus
Tourismus

Sommersaison endet mit Wachstum

Tirols Tourismus hat in der Sommersaison 2023 ein Plus bei Ankünften, Nächtigungen und Wertschöpfung gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Im Sommer gaben Gäste weniger Geld aus als im Winter, es gab aber mehr Ankünfte als in der kalten Jahreszeit.

Mit 6,3 Millionen Gästeankünften von Mai bis Oktober und 22,8 Millionen Übernachtungen erzielte der heimische Tourismus ein Plus von 5,1 Prozent bzw. 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Wertschöpfung betrug 2,4 Milliarden Euro, was einem inflationsbereinigten Wachstum von 1,9 Prozent entspreche, hieß es in einer Aussendung der Tirol Werbung.

Positive Bilanz trotz herausfordernder Rahmenbedingungen

Tourismuslandesrat Mario Gerber (ÖVP) betonte die Bedeutung der wirtschaftlichen Entwicklung über die reinen Zahlen hinaus. "Das Wachstum bei Ankünften und Nächtigungen ist erfreulich, zumal die Rahmenbedingungen insbesondere aufgrund der massiven Teuerung alles andere als einfach waren“, so Gerber.

Er wies darauf hin, dass der Sommer noch Potenzial biete, wie der Vergleich der durchschnittlichen Tagesausgaben von Urlaubsgästen zeige. Während Gäste im Winter pro Tag im Schnitt 212 Euro ausgeben, sind es bei den Sommergästen 154 Euro. Deshalb müsse man sich weiterhin in Richtung Qualität entwickeln, so Gerber.

Viele Gäste aus Deutschland und Österreich

Trotz eines Rückgangs der Bettenzahl in den letzten 30 Jahren verzeichnete Tirol die beste Sommersaison seit 1992 in Bezug auf Übernachtungen. Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung, betonte, dass dies ein Wachstum bei der Auslastung bedeute. Deutschland bleibe der wichtigste Quellmarkt, gefolgt von Österreich, den Niederlanden und der Schweiz, die zusammen rund 81 Prozent der Übernachtungen im Sommer ausmachen.

Kaiserwinkel Sommerurlaub See Mann springt vom Boot
Kaiserwinkel

Tourismusjahr hinter Vor-Corona-Niveau

Das Tourismusjahr, das von 1. November bis 31. Oktober läuft, endete ebenfalls mit einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die Ankünfte stiegen um 15,4 Prozent auf 12,1 Millionen, die Übernachtungen um 11,8 Prozent auf 48,5 Millionen. Im Vergleich zum Tourismusjahr 2018/19 – vor Corona – liegt das Tourismusjahr 2022/23 bei den Ankünften um 2,5 Prozent und bei den Übernachtungen um 2,4 Prozent zurück.

Im Sommer gab es eine halbe Million mehr Ankünfte als im Winter. Die Aufenthaltsdauer war allerdings im Winter länger. Hier blieben Gäste durchschnittlich 4,5 Tage, im Sommer hingegen nur 3,6 Tage.