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Politik

EVP: Resolution zu Schutzstatus-Lockerung

Die Europäische Volkspartei (EVP) hat eine Resolution zur Lockerung des Schutzstatus von großen Beutegreifern in der EU verabschiedet. Diese wurde von der ÖVP, der Südtiroler SVP, der Trentiner PATT sowie der bayerischen CSU eingebracht. Demnach soll die Resolution noch in dieser Legislaturperiode im EU-Parlament behandelt werden, teilte die SVP mit.

Die EVP-Resolution sei „beinahe einstimmig“ verabschiedet worden, hieß es. Südtirols LH Arno Kompatscher (SVP) meinte, dass die bestehende Regelung nicht mehr der realen Situation entspreche: „Der Wolf ist nicht mehr vom Aussterben bedroht“, sagte er bei einer Pressekonferenz in Bozen. Dem schloss sich auch EVP-Vorsitzender Manfred Weber an. Der Schutzbedarf für Wölfe sei nicht mehr gegeben. „Wir brauchen beim Wolf eine Bejagung wie bei jedem anderen Wildtier auch“, sagte Tirols LHStv. Josef Geisler (ÖVP) zur APA. Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) gehöre dringend geändert.

EU-Kommission will Daten zum Thema sammeln

In Brüssel war im Herbst bereits Bewegung in die Sache gekommen. Die EU-Kommission überlegte Änderungen beim Schutzstatus von Wölfen in der EU, wollte aber noch mehr Daten zum Thema sammeln – mehr dazu in EU bittet Regionen um Daten über Wölfe. Die Kommission wollte sich aber nicht darauf festlegen, ob der Schutzstatus letzten Endes gelockert werde.