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Deutlich mehr Geld für Tirols Landwirtschaft

Von einer Aufstockung des bundesweiten Agrarbudgets wird Tirols Landwirtschaft mit rund zehn Millionen Euro profitieren. Die zusätzlichen Mittel sollen vor allem der Klimawandelanpassung zugutekommen. Damit will man die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft gewährleisten.

Von 2024 bis 2029 sollen österreichweit jährlich 90 Millionen Euro zusätzlich für Euro für Maßnahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik zur Verfügung stehen. Diese Erhöhung des Agrarbudgets habe Bundesminister Norbert Totschnig (ÖVP) im Zuge eines Impulsprogramms erwirkt, hieß es vom Land Tirol.

Geisler sieht Schritt zur Stärkung der Landwirtschaft

„Die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft in Tirol profitiert von der Budgetaufstockung des Bundes überproportional. Inklusive des Landesanteils gehe ich von einem Plus von zehn Millionen Euro jährlich für Tirols Bauernfamilien aus", so Tirols Agrarreferent und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP).

54 Millionen kommen vom Bund, 36 Millionen steuern die Länder bei. Die zusätzlichen Mittel seien in Tirol für die umweltgerechte Bewirtschaftung und den Ausgleich von Benachteiligten im Berggebiet reserviert, so Geisler.

Bergbauer und Kühe
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Tiroler Bergbetriebe in Extremlagen sollen besonders von der Ausgleichszulage profitieren

Mehr Geld soll Versorgungssicherheit gewährleisten

ÖPUL:
Programm zur Förderung der umweltgerechten Landwirtschaft

AZ:
Ausgleichszulage zur Abgeltung von Bewirtschaftungserschwernissen

Die beiden Programme ÖPUL und AZ seien nie an die Inflation angepasst worden. Mit der jetzigen Mittelaufstockung soll ein Teil der Teuerung abgegolten werden. Außerdem soll damit die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft gewährleistet werden.

Am Agarumweltprogramm beteiligen sich rund 90 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in Tirol. Von der Ausgleichzulage für natürliche Bewirtschaftungsnachteile im Berggebiet profitieren in Tirol rund 10.800 Betriebe.

Bergbetriebe sollen besonders profitieren

Vor allem Bergbetriebe in Extremlagen sollen von der Erhöhung des Agrarbudgets profitieren. „Die Anhebung bei der Ausgleichszulage wird für die rund 6.400 Tiroler Bergbetriebe in den Erschwernislagen 3 und 4 als Zeichen der Wertschätzung ihrer täglichen Arbeit höher ausfallen als im Österreichdurchschnitt“, so Geisler.