Euroscheine vor Online-Seite
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Soziales

60.000 Anträge für Tirol-Zuschuss

Am Dienstag endet die Antragsfrist für den Tirol-Zuschuss und den Zuschuss für Wärmepumpen und Stromheizungen. Bisher seien beim Land Tirol über 75.700 Anträge eingegangen, rund 62.000 davon für den Tirol-Zuschuss.

In diesem Jahr beantragten bislang mehr als 62.000 Haushalte den Tirol-Zuschuss, der sich aus dem Wohn- und Heizkostenzuschuss zusammensetzt. 49.500 Anträge seien bereits bewilligt worden, davon seien rund 13.500 Anträge auf den Heizkostenzuschuss und ca. 36.000 Wohnkostenzuschuss-Anträge. Der Tirol-Zuschuss soll laut Land Personen bis in den Mittelstand hinein unterstützen, die besonders unter der Teuerung leiden.

Mit 17,2 Millionen Euro seien bisher mehr als die Hälfte der reservierten Mittel abgeholt worden, so das Land auf Anfrage des ORF Tirol. Anträge können noch bis Dienstag, 31. Oktober, eingereicht werden.

Bis zu 900 Euro für vierköpfige Familie

Der Wohnkostenzuschuss variiert je nach Einkommen und Haushaltsgröße und beträgt mindestens 250 Euro. Eine antragsberechtigte, alleinstehende Person mit einem monatlichen Netto-Haushaltseinkommen von bis zu 1.100 Euro würde einen Wohnkostenzuschuss in der Höhe von 350 Euro erhalten, rechnete man beim Land vor. Inklusive dem Heizkostenzuschuss, der grundsätzlich bei 250 Euro liegt und vor allem bei niedrigen Einkommen greift, erhält die Person 600 Euro an Tirol-Zuschuss. Eine vierköpfige Familie könne mit dem Tirol-Zuschuss bis zu 900 Euro erhalten, hieß es.

Voraussetzungen für den Heizkostenzuschuss

Für den Heizkostenzuschuss sind Personen berechtigt, die folgende Netto-Einkommen nicht überschreiten:

  • 1.100 Euro pro Monat für alleinstehende Personen
  • 1.700 Euro pro Monat für Ehepaare und Lebens- und Wohngemeinschaften
  • 300 Euro pro Monat für jede weitere Person

Nicht bezugsberechtigt sind Personen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung eine laufende Mindestsicherungs- bzw. Grundversorgungsleistung beziehen sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Wohn- und Pflegeheimen, Behinderteneinrichtungen oder Schüler- und Studierendenheimen.

Wärmepumpen und Stromheizungen

Für den Zuschuss für Wärmepumpen und Stromheizungen sind beim Land bis dato über 13.700 Anträge eingelangt. Damit sollen die Kosten für jene Tiroler Haushalte abgefedert werden, die mit Strom oder einer Wärmepumpe heizen und daher von der Strompreiserhöhung besonders betroffen sind, so das Land.

Antragsberechtigte Haushalte mit ein bis drei Personen würden bei Wärmepumpenheizungen 300 Euro und bei Stromheizungen 450 Euro erhalten. Bei mehr als drei Personen betrage der Zuschuss 350 Euro bei Wärmepumpenheizungen bzw. 500 Euro bei Stromheizungen.