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Verkehr

VCÖ: Klimaticket bringt Ersparnis für Pendler

Vor zwei Jahren wurde das Klimaticket eingeführt. In Tirol nutzen laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) über 150.000 Menschen eine Jahresnetzkarte für den Öffentlichen Verkehr. Vor allem Pendlerinnen und Pendler könnten damit Geld sparen, zeigt eine Analyse des VCÖ.

Neben dem Klimaticket Österreich sei auch das Klimaticket Tirol und das Klimaticket U26 sehr beliebt. Mit dem Klimaticket Tirol, das bis Jahresende mit der 10 Prozent Aktion 468 Euro koste, könnte man je nach Strecke mehrere Tausend Euro pro Jahr sparen, rechnet der VCÖ vor. Beispielsweise betrage auf der Strecke Telfs – Innsbruck die jährliche Ersparnis im Vergleich zu den Spritkosten mehr als 1.100 Euro.

Klimaticket im Vergleich zu Spritkosten günstiger

Der VCÖ hat für einige Pendelstrecken die aktuellen Kosten eines Durchschnitts-PKW mit einem Spritverbrauch von 6,7 Litern/100 Km und dem Klimaticket Tirol verglichen. Beispielsweise sparten sich Pendlerinnen und Pendler auf der Strecke Matrei – Lienz mit dem Klimaticket im Vergleich zu den Spritkosten fast 900 Euro pro Jahr. Bei der Strecke Kitzbühel – Wörgl betrage die jährliche Ersparnis mehr als 1.100 Euro pro Jahr, auf der Strecke Imst – Innsbruck mehr als 2.600 Euro pro Jahr und bei Landeck – Innsbruck mehr als 3.300 Euro pro Jahr.

Bei den Pkw sind jeweils nur die Spritkosten berechnet, werde das Kilometergeld zugrunde gelegt, sei die Ersparnis mit dem Klimaticket noch um ein Vielfaches höher, so der VCÖ.

Ausbau der Öffis vor allem am Land

Der Verkehrsclub betont, dass die Verbesserung des Öffentlichen Verkehrsangebots die Haushalte finanziell entlaste und gleichzeitig die Klimabilanz des Verkehrs deutlich verbessere.
„Deshalb ist es wichtig, das öffentliche Verkehrsnetz dort, wo es Lücken gibt, zu verbessern“, erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Auch für die Regionen brauche es ein gutes Mobilitätsangebot. Wichtig sei zudem, dass es auch außerhalb der klassischen Pendelzeiten ein gutes öffentliches Verkehrsangebot gibt, da nicht nur viele Teilzeit arbeiten, sondern auch die Arbeitszeiten zunehmend flexibler würden.