Olympiabad Seefeld
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Wirtschaft

Auch Olympiabad Seefeld sperrt zu

Mit Ende der Wintersaison 2023/24 wird auch das Seefelder Schwimmbad aus Kostengründen seine Pforten schließen. Nur mehr der Saunabetrieb soll weitergeführt werden. Der Seefelder Vizebürgemeister hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Mittwoch über die Schließung des in den 1970er Jahren erbauten Bades informiert.

Andreas Steiner, Seefeld
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Andreas Steiner, Vizebürgermeister von Seefeld

Dienstagabend hat der Seefelder Gemeinderat in einer internen Sitzung beschlossen, die Wasserflächen des Olympiabads mit 31. März 2024 zu schließen, bestätigte Vizebürgermeister Andreas Steiner dem ORF Tirol einen Bericht der Tiroler Tageszeitung. Hauptgrund sei die finanzielle Schieflage der Gemeinde. Durch die Schließung der Wasserfläche könnten bis zu 700.000 Euro an operativem Abgang pro Jahr eingespart werden, so Steiner. Die Saunalandschaft werde weitergeführt, angedacht sei möglicherweise eine Art Day-Spa. Was mit der bisherigen Wasserfläche ab April 2024 geschieht, sei noch offen, man sei auf der Suche nach Ideen und Interessenten. Ein Verkauf der Immobilie komme nicht in Frage, sie soll Eigentum der Gemeinde bleiben.

Zweites Hallenbad in der Region vorhanden

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (18 Vollzeitäquivalente) wurden gebeten, bis Ende März 2024 zu bleiben. Die Schließung sei ein Verlust für die Region, so Steiner, Einheimischen und Gästen stünde allerdings in der Region das Alpenbad Leutasch zu Verfügung, außerdem würden viele Hotels Wellnessbereiche und Hallenbäder anbieten.