Eine unbekannte Anruferin, die sich als Polizistin ausgab, kontaktierte die 75-Jährige vor einigen Tagen am Festnetz. Sie erzählte der Frau, dass Betrüger an die Kontodaten der 75-Jährigen gekommen seien, und auch Angestellte der Bank daran beteiligt seien. Die Anruferin bzw. die „Polizei“ hoffe nun auf die Hilfe der 75-Jährigen, um diese Betrüger zu schnappen.
75-Jährige legte fünfstelligen Geldbetrag vor Wohnhaus
Mehrfach wurde die 75-Jährige telefonisch kontaktiert und von der Anruferin offensichtlich so überzeugend getäuscht, dass diese zur Bank ging und von ihrem Konto einen mittleren fünfstelligen Betrag behob.
Das Geld samt einer Goldmünze sollte die Frau vor ihr Wohnhaus legen, dort sei es sicher, da mehrere Polizisten das Geldpaket beobachten würden, wurde der 75-Jährigen weisgemacht. Am Dienstagabend wurden das Geld und die Goldmünze dann tatsächlich abgeholt. Im Anschluss informierte die Frau dann die (echte) Polizei über den Vorfall.
Polizei über verdächtige Person informiert
Doch kurz vor der Übergabe war jemanden in der Nähe des Hauses eine verdächtige Person aufgefallen und die Polizei darüber informiert. Polizeistreifen aus den Bezirken Imst und Landeck konnten dann den Abholer des Geldes und der Goldmünze auf der Inntalautobahn (A12) anhalten und festnehmen.
Der 50-jährige Türke zeigte sich bei seiner Einvernahme im Landeskriminalamt (LKA) Tirol geständig. Die gesamte Beute konnte sichergestellt und der 75-jährigen Frau wieder übergeben werden. Der 50-Jährige wurde in die Justizanstalt überstellt.