Gegen 9.40 Uhr lenkte ein 26-jähriger Tscheche einen Sattelzugfahrzeug mit Anhängewagen bei Matrei am Brenner in Richtung Norden und musste verkehrsbedingt anhalten. Dahinter hielten zuerst ein 54-jähriger Ukrainer wie auch dann ein 46-jähriger Rumäne ihre Sattelzugfahrzeuge samt Anhängewagen an. Aus bisher unbekannter Ursache konnte ein 64-jähriger Italiener seinen Lkw samt Anhänger nicht mehr anhalten, kollidierte mit dem Sattelzug des 46-jährigen Rumänen und kam links von diesem zum Stillstand. Durch den Anprall wurden die stehenden Sattelzüge aufeinander geschoben. Zwei von ihnen gerieten in Vollbrand.
Nur ein leicht verletzter Lenker
Sie konnten um 10.45 Uhr von den Kräften der Feuerwehren gelöscht werden. Der 64-jährige Italiener wurde durch den Unfall leicht verletzt. Die weiteren Beteiligten blieben unverletzt. Die in Brand geratenen Sattelzüge wurden total beschädigt. An den zwei weiteren beteiligten Sattelzügen entstand leichter, an der Straßeneinrichtung schwerer Sachschaden.
Brand A13
Um 11.19 Uhr konnte eine einspurige Verkehrsführung am ersten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Süden eingerichtet und die Sperre der Richtungsfahrbahn aufgehoben werden. Eine einspurige Verkehrsführung in Fahrtrichtung Norden konnte nach Entfernung von Betonleitwänden auf der Richtungsfahrbahn Süden eingerichtet und schlussendlich um kurz vor 13.00 Uhr Uhr in Betrieb genommen werden. Auf der A 13 Brenner-Autobahn sowie der Inntal-Autobahn kam es zu massiven Stauungen.
Zig tausende Liter Öl auf Fahrbahn
Wie ASFINAG-Sprecher Alexander Holzedl erklärte, war einer der Lkw mit Palmöl beladen gewesen. 20.000 Liter Palmöl verschmutzten die Fahrbahn. Die Reinigung gestaltete sich herausfordernd und langwierig und konnte erst am Mittwoch in den frühen Morgenstunden abgeschlossen werden. Auch musste beurteilt werden, inwiefern der Straßenbelag beschädigt wurde. Bereits ab 18.00 Uhr trugen Spezialfirmen Teile der beschädigten Fahrbahn ab.
Großaufgebot an Einsatzkräften
Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Matrei am Brenner mit fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften, die Freiwillige Feuerwehr Steinach am Brenner mit zwei Fahrzeugen und vier Einsatzkräften, die Berufsfeuerwehr Innsbruck mit sieben Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften, das Rote Kreuz mit drei Rettungsautos, einem Notarztfahrzeut und einem Einsatzleiter, sowie mehrere Polizeistreifen.