Das Feuer brach in dem rund 100 Jahre alten Bauernhof gegen 22.30 Uhr offenbar im Bereich einer Hackschnitzelanlage aus und griff dann auf einen Stall und ein Wohnhaus über. Auch angrenzende Gebäude mussten durch die Einsatzkräfte so gut wie möglich geschützt werden.
Die ebenfalls alarmierten Feuerwehren der umliegenden Gemeinden Scheffau, Söll, Kufstein, Going und St. Johann in Tirol bekämpften den Brand mit ca. 300 Einsatzkräften.
Enorme Hitze durch Flammen
Beim Eintreffen der Feuerwehr sei der Zubau bzw. die Tenne bereits in Vollbrand gestanden, schildete Bernhard Moser, Kommandant der Feuerwehr Ellmau. Die Hitze sei so enorm gewesen, dass zwei Nachbargebäude vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden mussten.
Ausreichend Wasser für Brandbekämpfung vorhanden
Insgesamt seien acht Löschleitungen vom nahen Golfteich gelegt worden, daher sei ausreichend Wasser für die Brandbekämpfung vorhanden gewesen, so Moser. So konnte das Vorhaus vor einem völligen Ausbrennen gerettet werden. Der Dachstuhl sei zwar schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, allerdings seien die unteren Wohnbereiche vom Feuer verschont geblieben.
Der Brand sei nach etwa ein bis 1,5 Stunden unter Kontrolle gebracht worden, schilderte der Einsatzleiter im ORF-Interview. Die Nachlöscharbeiten würden jedoch vorerst weiter andauern. Letzte Glutnester müssten noch gelöscht werden. Alle Personen und Tiere konnten gerettet werden. Zwei Erwachsene und zwei Kinder kamen vorerst bei Verwandten unter. Ein Feuerwehrmann zog sich bei dem Einsatz leichte Verletzungen zu.