BBT Baustelle Mauls (Italien)
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Soziales

Geschützte Werkstätte arbeitet für den BBT

Am Standort Imst der Geschützten Werkstätte (GW) Tirol werden Teile für den Brennerbasistunnel hergestellt. Die seit einem Jahr laufende Kooperation wurde jetzt um zwei Jahre verlängert. Angedacht ist auch eine darüber hinausgehende Zusammenarbeit.

Bei der GW Tirol arbeiten zu etwa 88 Prozent Menschen mit Behinderung. In Tirol gibt es die Standorte Imst und Vomp mit insgesamt 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Während am seit 43 Jahre bestehenden Standort in Vomp Holz-, Textil- und Montagearbeiten im Vordergrund stehen, konzentrieren sich die 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am 2004 in Imst eröffneten Standort auf Metallverarbeitung. So stehen hier unter anderem ein großer Schweißroboter oder eine Laseranlage zur Verfügung, sagt der Leiter in Imst, Markus Wehinger. Bei der Dünn- und Mittelblechverarbeitung sei man auf dem neuesten Stand der Technik. Derzeit werden am Standort Imst auch sieben Lehrlinge ausgebildet.

Besuch der Werkstätte GW Tirol
BBT SE/A.Ambrosi
BBT-Verantwortliche besuchen die Geschützte Werkstätte in Imst

Für den Brennerbasistunnel wurden in Imst bisher Kabelaufhängungen und Stahlhilfskonstruktionen gefertigt, die auf der Tunnelbaustelle Sillschlucht-Pfons zum Einsatz kamen. Der künftige Auftrag umfasst die Herstellung verschiedener Produkte wie Kabelhaken, Anfahrkonsolen, Rohrhalter, Lutten- und Förderbandaufhängungen, Abdeckungen für Regelprofile und Trennwandabdeckungen für Nischen. Gegenüber dem ORF Tirol sagte Wehinger, dass man in Zukunft eine Zusammenarbeit auch mit anderen Baulosen des BBT beabsichtige.

Volumen von einigen hunderttausend Euro

Die Aufträge umfassen laut Wehinger ein Volumen von einigen hunderttausend Euro. Insgesamt erreicht die GW in Tirol einen Umsatz von etwa zwölf bis 15 Millionen Euro, österreichweit von etwa 150 Millionen Euro. GW-Standorte gibt es mit Ausnahme vom Burgenland und von Vorarlberg in allen österreichischen Bundesländern.

Metallteile in Werkstatt
BBT SE/A.Ambrosi
Kabelaufhängungen und Stahlhilfskonstruktionen

Die BBT-Verantwortlichen zeigten sich am Freitag zufrieden mit den Produkten der Geschützten Werkstätte. Die GW Tirol habe die beauftragten Leistungen bisher qualitativ, zeitgerecht und zufriedenstellend hergestellt, heißt es von Marco Reith, dem technischen Projektleiter der ARGE BBT – Sillschlucht-Pfons.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Profis

Markus Wehinger zeigte sich über die Weiterführung des Auftrages erfreut: „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten überzeugen konnten und am Bau des Brenner Basistunnels mitwirken. In den letzten Monaten wurden zahlreiche Projekte abgewickelt, einige Vorhaben befinden sich noch in der Fertigungsphase, werden aber demnächst abgeschlossen sein.“ Die GW Tirol liefere nicht nur technische Expertisen, „sondern unsere Mitarbeiterinnen arbeiten auch sehr professionell und werden dort eingesetzt, wo sie ihre Fähigkeiten bestmöglich nutzen können und es die Auftragslage erfordert“, so der Standortleiter.