Die Festnahmen erfolgten in Südtirol, im Trentino sowie in Mailand, Padua und Brescia. Vermögenswerte und Finanzanlagen in Höhe von rund 22 Millionen Euro wurden beschlagnahmt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Von den 46 Festgenommen stammen 34 aus dem Ausland – aus Albanien, Tunesien, Irak, England und Frankreich. Sie sollen an vier kriminellen Vereinigungen beteiligt gewesen sein oder mit ihnen zusammengearbeitet haben.
Ermittlungen begannen im Jahr 2021
Ihren Ursprung hatten die Ermittlungen im Jahr 2021, als ein albanischer Staatsbürger im Trentino mit etwa 100 Gramm Kokain erwischt wurde. Er soll Mitglied einer kriminellen Gruppe von sechs Personen gewesen sein, die regelmäßig Kokain aus Albanien nach Italien schmuggelte.
Identifiziert wurde eine kriminelle Organisation aus 16 Personen, die Drogen von Lieferanten in Nordeuropa, insbesondere in Belgien, kauften und sie über den Brenner nach Italien brachten. Andere Gruppen von Drogendealern setzten sich aus Personen tunesischer bzw. albanischer Herkunft zusammen.
Stützpunkte und Lagerstätten in mehreren Städten
Die Dealer-Organisationen, deren Anführer miteinander verwandt waren, nutzten ein dichtes Netz für den Handel, hieß es. Sie hatten Stützpunkte in Rovereto, Trient und Bozen, die als Lagerstätten dienten.