Ein Defibrillator
APA/BARBARA GINDL
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Gesundheit

Herzstillstand: Landesweite Initiative

Das Projekt „Herzsicher Innsbruck“ soll landesweit ausgerollt werden. Ziel der Projektpartner ist es 100 Leben mehr nach einem Herzstillstand zu retten. In Innsbruck lief die Initiative mit Schulungsprogrammen und dem Ausbau des Defi-Netzes drei Jahre lang erfolgreich.

„Herzsicher“ wird offiziell ein neues Lebensrettungsprogramm für ganz Tirol. Bei einem Herz-Keislauf-Stillstand entscheiden die ersten fünf Minuten, und nicht immer kann innerhalb dieser Zeit ein Rettungsdienst am Unfallort sein. Deshalb sei es wichtig, dass möglichst viele Menschen wissen, was im Notfall zu tun ist und dass ein Defibrillator in der Nähe ist, so Armin Krösbacher, Chefarzt des Roten Kreuzes in Innsbruck.

Rufen, drücken, schocken

Was im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes zu tun ist, sei eigentlich kinderleicht, so RKI-Ausbildungsleiter Matthias Stark. Nachdem der Notruf 144 gewählt wurde, stellt man das Smartphone auf laut und befolgt die Anleitungen der Leitstelle Tirol. Es folgen eine Herzdruckmassage sowie der Einsatz des Defibrillators. Eigentlich könne man nichts falsch machen. Jeder sollte aber ein Reanimationstraining absolvieren und sich informieren, wo in seiner Nähe der nächste Defi ist, so Stark.

An der Initiative beteiligen sich sämtliche Einsatzorganisationen und die tirol kliniken. „Unser gemeinsames Ziel ist es, jährlich 100 Leben mehr nach einem präklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand zu retten.“, so der leitende Notarzt an der Klinik Innsbruck Michael Baubin.