Sirene Zivilschutz
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Chronik

Zivilschutz-Probealarm: fünf Sirenen defekt

Das Land hat in einer Aussendung eine positive Bilanz über den Zivilschutz-Probealarm gezogen: 99,5 Prozent aller Sirenen, 1.020 von 1.025, funktionierten am Samstag. Schadhafte Sirenen werden umgehend repariert. In den Bezirken Schwaz, Innsbruck-Land, Landeck und Reutte sowie der Stadt Innsbruck war je eine Sirene defekt.

Neben der Überprüfung der Sirenenfunktionalität diente der Alarm dazu, die Bevölkerung mit den Signalen und ihrer Bedeutung vertraut zu machen. Am Samstag ertönten in ganz Österreich in der Zeit von 12.00 bis 12.45 Uhr vier verschiedene Sirenenalarme: „Sirenenprobe“, „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“.

  • „Herannahende Gefahr!“ – dreiminütiger Dauerton
  • „Gefahr!“ – einminütiger auf- und abschwellender Heulton
  • „Ende der Gefahr“ – einminütiger gleichbleibender Dauerton

Gewartet werden die Sirenenstandorte durch den Landes-Feuerwehrverband Tirol. Im Rahmen des Zivilschutz-Probealarms führte auch die TIWAG den jährlichen Flutwellen-Probealarm bei ihren Speicherkraftwerken in Sellrain-Silz und im Kaunertal durch.

Anzahl der Sirenen in den Bezirken

  • • Kufstein: 123
  • • Kitzbühel: 78
  • • Schwaz: 131
  • • Innsbruck-Land: 215
  • • Imst: 109
  • • Reutte: 99
  • • Landeck: 111
  • • Lienz: 119
  • • Innsbruck-Stadt: 40

Vorbereitung, Warnung und Information

Um sicherzustellen, dass im Ernstfall effektiv gehandelt werden kann, finden regelmäßig Übungen und Fortbildungen auf Gemeinde-, Bezirks- und Landesebene in Kooperation mit den Einsatzorganisationen statt. In der Landeswarnzentrale des Landes Tirol werden rund um die Uhr Informationen gesammelt.

Durch technologische Möglichkeiten wie Sirenen, die Land Tirol-App oder die Social-Media-Kanäle des Landes sowie in Zusammenarbeit mit zahlreichen Einsatzorganisationen wird die Bevölkerung im Ernstfall umgehend über drohende Gefahrenlagen informiert. „Der heutige Zivilschutz-Probealarm hat gezeigt, dass die Sirenen in Tirol großteils einwandfrei funktionieren und wir im Krisen- und Katastrophenfall über ein effektives Mittel verfügen, um die Bevölkerung zu warnen“, so Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.

Unterhalb der Steinbrücke in Schwaz fließt viel Wasser, deshalb wurde die Brücke gesperrt.
ORF/Kapferer
Im August wurde in Schwaz Zivilschutzwarnung ausgelöst

Heuer bereits mehrfach Zivilschutzwarnung ausgegeben

Zuletzt wurden im Zuge der Hochwasserereignisse im August in der Stadt Schwaz und in der Gemeinde Kramsach (Bezirk Kufstein) die Zivilschutzwarnung ausgelöst. Zudem wurde aufgrund des Sturms im Juli für die Gemeinde Silz eine Zivilschutzwarnung ausgegeben.