AMS
APA/GEORG HOCHMUTH
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Wirtschaft

AMS verzeichnet einen Beschäftigungsrekord

Entgegen dem Bundestrend hat das AMS in Tirol im September einen leichten Rückgang bei der Arbeitslosigkeit verzeichnet. Gemeinsam mit Salzburg gibt es mit 3,3 Prozent bundesweit die niedrigste Arbeitslosenquote. Noch nie gab es in Tirol so viele unselbständig Beschäftigte, was sich aus dem Ausland Zugezogenen verdankt.

Um fast 4.734 Menschen waren in Tirol Ende August mehr beschäftigt als vor einem Jahr. Dieser Zuwachs verdankt sich laut dem AMS zur Gänze der Zuwanderung. Die meisten Zuwanderer kamen aus Ungarn, gefolgt von Deutschland, Syrien, Ukraine und Kroatien. Besonders profitiert davon haben die Gastronomie sowie die Bereiche Warenherstellung und Handel. Infolgedessen gab es Rückgänge bei der Zahl der offenen Stellen in Bereichen von Beherbergung und Gastronomie sowie auch im Einzelhandel. Im Gesundheits- Sozial- und Pflegebereich gibt es hingegen mehr offene Stellen.

Personalmangel bleibt Hauptproblem

Nach wie vor bleibt der Personalmangel laut dem AMS die größte Herausforderung am Arbeitsmarkt. Auch am Lehrstellenmarkt herrscht ein starker Engpass, wenngleich die Zahl der offenen Lehrstellen leicht um 2,8 Prozent sank und die Zahl der Lehrstellensuchenden um 4,4 Prozent anstieg. Betroffen vom Lehrlingsmangel sind vor allem der Handel, die Beherbergung und das Baunebengewebe.

Geringe Quote von Langzeit-Arbeitslosen in Tirol

Derzeit sind in Tirol 12.065 Personen arbeitslos gemeldet, 13,1 Prozent davon sind Langzeit-Arbeitslose, was nicht einmal die Hälfte des Bundesdurchschnitts von 29 Prozent ist. Viele von ihnen sind über 50, haben gesundheitliche Einschränkungen – und jeder Zweite nur einen Pflichtschulabschluss.

Ein genauer Blick auf die Tiroler Zahlen zeigt auch, dass die Arbeitslosigkeit bei den Frauen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,9 Prozent sank, während sie bei Männern um 1,8 Prozent anstieg. Nach wie vor ist aber die Arbeitslosenquote der Frauen mit 3,4 Prozent etwas höher als jene der Männer mit 3,1 Prozent. Die Gesamt-Arbeitslosenquote ging in Tirol seit dem September 2022 von 3,4 auf 3,3 Prozent zurück.