Um die Mittagszeit wollte ein Lenker bei Heiterwang in Fahrtrichtung Inntal zu einem Überholmanöver ansetzen. Weil es sich wegen des Gegenverkehrs nicht ausgegangen war, scherte das Fahrzeug des deutschen Urlaubers wieder ein. Dabei touchierte er einen Wohnwagenanhänger eines anderen Fahrzeuges. Beide Autos kamen von der Straße ab, überschlugen sich und blieben auf dem Bahngleis liegen.
Nach Angaben der Polizei wurden dabei drei Personen im Auto mit dem Wohnwagenanhänger verletzt. Die deutschen Urlauber seien alle auf dem Weg ins Zillertal gewesen. Aufgrund des Unfalls wurde die B179 fast eineinhalb Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.
Infolgedessen reichte der Stau in Fahrtrichtung Nassereith von Heiterwang bis zum Grenzübergang Füssen zurück. In der entgegengesetzten Fahrtrichtung stand der Verkehr auf einer Strecke von acht Kilometern bis zum Lermooser Tunnel. Eine Ausweichmöglichkeit gab es über Garmisch.
Reiseverkehr löste lange Staus aus
Auch auf der A13, der Brennerautobahn, kam es aufgrund des starken Reiseverkehrs zu längeren Staus. In Fahrtrichtung Süden zwischen Patsch und Nößlach (Bezirk Innsbruck-Land) wurde ein Zeitverlust von einer Stunde vermeldet. Um die Mautstelle Sterzing kurz nach der italienischen Grenze zu passieren, wartete man in beiden Richtungen am Samstagnachmittag etwa eine halbe Stunde.
Der Grund für den unerwartet starken Reiseverkehr in Richtung Süden dürfte laut ÖAMTC das verlängerte Wochenende in Deutschland vor dem Tag der Deutschen Einheit am Dienstag sein.