Photovoltaikanlage in der Stadt
K. Rudig
K. Rudig
Umwelt

Innsbruck forciert Photovoltaik-Ausbau

Wie das Land Tirol wirbt auch die Stadt Innsbruck derzeit massiv für den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), eine Tochtergesellschaft der Stadt, will in den kommenden Jahren weiter viel Geld in den Ausbau auf städtischen Gebäuden investieren.

Noch im Oktober soll am Areal der IIG in der Rossau mit 6.400 Quadratmetern die größte PV-Anlage Innsbrucks in Betrieb gehen. Damit könnte der dreifache Eigenbedarf vor Ort gedeckt werden. Verwenden will man den Strom aber auch zum Laden von Elektroautos.

Photovoltaikanlage in der Stadt
Andreas Hinterseer
Durch die Stromerzeugung mittels Solartechnik werden pro Jahr allein am Standort Rossau mehr als 235 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart

Ziel ist 100-prozentige Versorgung der IIG-Gebäude

Die IIG verwalten städtische Gebäude, wie auch Schulen oder Werkstätten. In den vergangenen Monaten und Jahren stieg die Zahl der PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden deutlich, so IIG-Geschäftsführer Franz Danler. Man wolle weiter investieren und über das Jahr gesehen eine 100-prozentige Versorgung aller IIG-Gebäude schaffen.

Photovoltaikanlage am Dach der Höttinger Alm
M. Darmann
Die neue PV-Anlage auf der Höttinger-Alm auf dem Dach des Stallgebäudes

Einspeisung derzeit noch kein Problem

In Summe können die IIG-Anlagen derzeit ein Drittel des Eigenverbrauchs städtischer Gebäude decken. Laut Bürgermeister Georg Willi (Grüne) gibt es anders als zum Beispiel bei der TIWAG derzeit in Innsbruck noch keine Probleme beim Einspeisen von Überstrom. Die IKB sei derzeit in der Lage, die Einspeisepunkte gut abzudecken aber klar sei, dass die Stromnetze verstärkt werden müssen, so Willi, denn viel mehr Einspeiser würden vor Ort einspeisen.

Auch Eigenheimbesitzer sind gefragt

Ab 2025 ist die Innsbrucker Immobiliengesellschaft verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu verfassen. Bis dahin soll die Quote des Sonnenstroms noch weiter steigen, so Projektleiter Bernhard Pfeifer. Neben der IIG brauche es aber vor allem auch Eigenheimbesitzer, die auf PV umsteigen, so Bürgermeister Willi.