Bei Lebensmitteln gibt es bereits einen europäischen Herkunftsschutz, in Tirol etwa für Speck als „geschützte geographische Angabe“ oder für Tiroler Graukäse und Bergkäse als „geschützte Ursprungsbezeichnung“. In Zukunft soll es ähnlich auch für typische Handwerksprodukte einer Region die Möglichkeit geben, es durch ein EU-Herkunftssiegel geschützt werden.
Alleinstellungsmerkmal durch EU-Siegel
Als eine Chance, das Tiroler Handwerk vor den Vorhang zu holen, sieht das Franz Jirka, der Obmann der Sparte Handwerk und Gewerbe in der Tiroler Wirtschaftskammer. Es gebe sehr viele, auch kleine Betriebe die hochwertige Produkte herstellen – von Loden, Glas über Sportgeräte bis hin zu speziellem Werkzeug. Derartige Produkte könnten durch das EU-Siegel ein Alleinstellungsmerkmal bekommen und so auch als typisch „made in Tirol“ bekannter werden. Die Wirtschaftskammer will Unternehmerinnen und Unternehmer in den kommenden Wochen informieren, wie man sich für den Herkunftsschutz registrieren kann. Interessierte Betriebe sollen dann auch bei den Formalitäten unterstützt werden, erklärt Jirka.