Es herrsche seit Jahren Stillstand, was die Verkehrsprobleme in das und im Zillertal betrifft, sagt Alois Rainer, Wirtschaftsbund-Obmann im Bezirk Schwaz und Spartenobmann Tourismus in der Wirtschaftskammer. Laut ihm spitzt sich die Situation immer mehr zu: Früher habe es nur Spitzentage betroffen und Tage mit Arbeiten im Bereich des Brettfalltunnels. Mit der Situation könne man nicht zufrieden sein, so Rainer, „da muss jetzt was passieren“.
Brettfalltunnel häufig überlastet
Ausgelegt für rund 15.000 Fahrzeuge am Tag durchfahren heute rund 18.000 Fahrzeuge täglich den Brettfalltunnel, an Spitzentagen seien es bis zu 25.000, so Rainer. Er spricht von Umsatzeinbußen aufgrund der permanenten Verkehrsüberlastung und fordert Lösungen, etwa von der ASFINAG. Eine geplante zweite Brücke könnte den Kreisverkehr Wiesing entschärfen, sodass man ohne diesen auf die Autobahn komme, so Rainer.
Hier seien die Planungen genauso ins Stocken geraten wie bei der Zillertalbahn. Noch zwei bis drei Jahre, schätzt Rainer, seien die maroden Garnituren betriebsfähig, dann drohe Schienenersatzverkehr. Außerdem drohe eine Sanierung des Brettfalltunnels, die nächstes Jahr im Frühling beginne und dann im Herbst fortgesetzt werde. Der Zeitraum erstrecke sich über drei Jahre, das sei eine Probe für die anliegenden Gemeinden, da der Verkehr durch die Ortschaften geleitet werde.
Entscheidung zu Umfahrung Fügen gefordert
In Fügen soll eine Umfahrung kommen, aber seit Jahren warte man hier auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes in Wien. Rainer fordert eine rasche Entscheidung – und von der ASFINAG und dem Land Tirol rasche Maßnahmen in Wiesing beziehungsweise bei der Zillertalbahn.