Demonstrationszug am Innsbrucker Südring
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Umwelt

Klimaprotest in Kufstein und Innsbruck

Im Zuge der weltweiten Klimaprotestaktionen haben sich am Freitag in Kufstein rund 150 Aktivistinnen und Aktivisten versammelt, um für die Mobilitätswende und ein Klimaschutzgesetz zu demonstrieren. In Innsbruck setzten sich am Nachmittag rund 900 Menschen in Bewegung.

Rund 150 Klimaaktivistinnen und -aktivisten versammelten sich zunächst im Kufsteiner Stadtpark, bevor sie ihren Protestzug starteten. In Sprechchören forderten die Demonstranten in Kufstein, dass Österreich endlich ein Klimaschutzgesetz erlässt. Auch Parolen wie „Spanien brennt, Griechenland brennt, doch die Politik pennt!“ wurden skandiert. Der Protestzug in Kufstein formierte sich im Stadtpark und zog dann durch das Zentrum.

In Innsbruck begann eine Fridays For Future-Demonstration gegen 14.00 Uhr bei der Universität. Die rund 900 Männer und Frauen zogen quer durch die Stadt mit dem Ziel Landesmuseum Ferdinandeum. Auch Bischof Hermann Glettler unterstützte die Forderungen.

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Demonstrationszug am Innsbrucker Südring, mit einem Transparent
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Protestversammlung von Fridays For Future in Kufstein
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Demonstrierende vor der Uni Innsbruck mit Transparent
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Bischof Hermann Glettler bei der Klimademonstration in Innsbruck
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Demonstrationszug am Innsbrucker Südring
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Forderungen an die Landesregierung

Wie Laila Kriechbaum von Fridays For Future im ORF-Interview betonte, brauche es auch lokal mehr Anstrengungen zum Klimaschutz. Zuletzt hatten die Klimaaktivistinnen und -aktivisten in Tirol einen Forderungskatalog an die Landesregierung gerichtet. In elf Punkten wurde darin unter anderem ein weiterer Ausbau des Radwegenetzes und des öffentlichen Verkehrs in Tirol gefordert. Bessere Verbindungen auch in den Abend hinein oder auch mehr Lohn und besseren Arbeitsbedingungen für Busfahrerinnen und -fahrer wurden dabei konkret genannt. Ohne ausreichendes Personal im öffentlichen Verkehr sei eine Verkehrswende nämlich nicht möglich, so Kriechbaum.

Weltweiter Protest, Aktionen in elf österreichischen Städten

Am Freitag kam es weltweit zu Protesten von Klimaaktivistinnen und -aktivisten. In Österreich waren in elf Städten Demonstrationen von Fridays For Future geplant. Angesichts des Klimawandels verlangen sie von der Politik wirksame Maßnahmen, um die Erderwärmung einzubremsen – mehr dazu in Auch in Österreich gibt es elf Demos.