Eine Einschränkung von Privatjets an Tiroler Flughäfen und mehr Geld für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Verkehr sind zwei der elf Forderungen der Klimaschutzorganisationen. Fridays For Future Tirol, die Radlobby Tirol, Parents For Future und der Verein des österreichischen Klimarats der BürgerInnen Tirol arbeiteten gemeinsam mit Mobilitätsexpertinnen und -experten den offenen Brief an die Regierung aus.
Die Forderungen betreffen Maßnahmen im Verkehrssektor, der in Tirol den größten Anteil an Emissionen ausmache. Sie zielen darauf ab, den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen.
Landesrat Zumtobel: Öffi-Ausbau geplant
Das Schreiben sei zwar bis Freitagnachmittag nicht im Büro des zuständigen Landesrates René Zumtobel eingelangt. Auf ORF-Anfrage begrüßte der Klimaschutzlandesrat die Forderungen aber großteils. Die Mobilitätswende sei für Tirol wesentlich, um die nationalen und internationalen Vorgaben und die selbstgesteckten Ziele der Nachhaltigkeits- und Klimastrategie zu erreichen.
Die laufend steigende Anzahl an Öffi-Stammkundinnen und -kunden bestätige den Weg, den Schienenverkehr auszubauen. Weitere Ziele seien die öffentliche Anreise von Urlauberinnen und Urlaubern sowie die Dekarbonisierung von Öffi-Bussen bis 2035. Den Klimarätinnen und -räten sowie den Vertreterinnen und Vertretern von Fridays For Future werde Zumtobel Anfang Oktober den aktuellen Umsetzungsstand des ersten Maßnahmenprogramms der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie vorstellen und die weitere Vorgehensweise besprechen.
Weltweite Klimastreiks angekündigt
Den Aktivistinnen und Aktivisten gehen diese bereits angekündigten Vorhaben offenbar nicht weit genug. Am Freitag, 15. September, werden weltweit Klimastreiks abgehalten, um für das Ende fossiler Energie zu demonstrieren. Das kündigte die Organisation Fridays For Future an. In Tirol sind Streiks in Kufstein und Innsbruck geplant.