Um 14.00 Uhr beobachteten am Donnerstag mehrere Zeugen, wie im Bereich des Startplatzes „Scheibe“ ein Mann mit seinem Schirm ins Trudeln geriet und unterhalb des Startplatzes in einem Baum hängen blieb. Die Zeugen setzten daraufhin einen Notruf ab.
Einsatzkräfte können Paragleiterpilot nicht finden
Trotz des Einsatzes einer Drohnen konnten die alarmierten Einsatzkräfte im Bereich der Absturzstelle niemanden finden, darum wurde ein Notarzthubschrauber nachalarmiert. Während die Suche noch lief, entdeckten Polizisten einen Verletzten an der Talstation der Seilbahn „Golzentipp“. Beim Verletzten handelte es sich um einen 63-jährigen Polen, der sich laut Polizei eine Schnittverletzung am Bein zugezogen hatte.
Der Mann gab allerdings an, dass er sich beim Wandern verletzt habe. Deshalb wurde auch die Suche nach dem Paragleiterpiloten mit dem Hubschrauber fortgesetzt. Erst am Weg in das Bezirkskrankenhaus nach Lienz gab der 63-Jährige zu, dass es sich beim Gesuchten um ihn handle. Die Suche wurde daraufhin eingestellt. Der Mann wurde im Krankenhaus ambulant behandelt.
Flugschüler nach Absturz in Niederau schwer verletzt
Bei einem Paragleiterunfall in Niederau (Bezirk Kufstein) zog sich am Donnerstag ein Flugschüler schwere Verletzungen zu. Der 37-jährige Deutsche startete vom Startplatz „Markbachjoch“ zu einem Ausbildungsflug. Während des Flugs klappte sein Schirm zusammen. Per Funk gab der Fluglehrer laut Polizei sofort die Anweisung den Rettungsschirm zu ziehen. Dieser Aufforderung sei der Flugschüler allerdings nicht nachgekommen. Er geriet in einen Seilspiralflug und schlug auf einem Maisfeld neben dem Landeplatz auf. Mit schweren Verletzungen wurde der Mann in die Klinik Innsbruck geflogen.