Gegen 15.45 Uhr bemerkte eine Passantin zwei Kajaks, die bei der Sillbrücke im Bereich Mutters-Gärberbach in der Sill trieben. Sie verständigte die Leitstelle, die daraufhin die Feuerwehren aus Mutters und Innsbruck, die Wasserrettung, die Rettung, einen Hubschrauber und die Polizei alarmierte.
Die Leute der Feuerwehr Mutters konnten einen Mann mit einer Rettungsleine aus den Wassermassen retten und das Kajak bergen. Wie der Pole erklärte, sei er mit zwei weiteren Personen unterwegs gewesen, diese seien aber abgetrieben worden.
Großeinsatz für Rettungskräfte im Raum Innsbruck
Die inzwischen bei der Brücke eingetroffenen Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr bereiteten sich mit Schwimmern darauf vor, die abgängigen Sportler vom Ufer aus zu suchen, der Notarzthubschrauber Christophorus 1 suchte das Gebiet aus der Luft ab.
Weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Wasserrettung positionierten sich entlang der Sill in Innsbruck, um die abgetriebenen Personen zu suchen.
Der Gerettete konnte wenig später seine Kollegen telefonisch erreichen. Sie waren gekentert und aus ihren Kajaks ausgestiegen, sie konnten sich aber selbst ans Ufer retten. Alle drei blieben unverletzt.
Verwunderung über Freizeitsportler bei Feuerwehr
Eines der abgetriebenen Kajaks wurde von der Wasserrettung in Innsbruck geborgen, ein zweites blieb zwischen Gärberbach und Innsbruck hängen.
Der Einsatz konnte nach rund 1,5 Stunden beendet werden. Er könne sich nur wundern, wer bei diesen Wasserverhältnissen und der angespannten Hochwassersituation der letzten Tage so etwas mache, erklärte der Kommandant der Feuerwehr Mutters, Martin Tanzer.