Fußgänger verboten Schild in Schwaz
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Chronik

Zivilschutzwarnung in Kramsach und Schwaz

Für Kramsach (Bezirk Kufstein) und die Stadt Schwaz hat das Land am Montag Zivilschutzwarnungen ausgerufen. Grund waren die laufend steigenden Wasserpegel am Inn. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, zuhause zu bleiben und unnötige Fahrten und Spaziergänge zu vermeiden.

Zudem rief das Land dazu auf, sich von Fließgewässern fernzuhalten. Auch Tiefgaragen und Keller sollten nicht betreten werden, Öltanks sollten gesichert, Wertgegenstände aus Kellerräumen und Fahrzeuge aus Tiefgaragen entfernt werden, rieten das Land und die Stadt Schwaz in Aussendungen. Die Zivilschutzwarnungen würden so lange aufrecht bleiben, bis es Entwarnung gebe.

Die Gemeinde Kramsach bat die Bevölkerung, die sich in der Nähe der möglichen Überflutungsgebiete – laut dem Land Tirol insbesondere in den Ortsteilen Badl, Voldöpp und im Zentrum – aufhält, Ruhe zu bewahren und selbstständig Vorkehrungen gegen ein mögliches Hochwasser zu treffen.

Wie die Stadt Schwaz mitteilte, sollten zudem teilweise Geschäfte und Lokale in der Innenstadt geschlossen und der Stadtplatz geräumt werden. Ein Lkw-Kran sollte zusätzlich zu zwei Baggern im Bereich der Steinbrücke installiert werden, um eine mögliche Verklausung des Inns in diesem Bereich zu verhindern bzw. zu beseitigen.

Die Brücke über den Inn in Schwaz
ZOOM.Tirol

Die Steinbrücke in Schwaz wurde bereits am Vormittag für Fußgängerinnen und Fußgänger gesperrt, da sich der Pegel des Inns dramatisch erhöht hatte. Der bisherige Wasserstandsrekord lag beim Hochwasser 2005 bei 5,95 Metern Höhe.

Weitere Verhaltensempfehlungen des Landes

  • Informieren Sie sich über die Hochwasserlage
  • Beachten Sie die Anweisungen der Behörden
  • Behindern Sie nicht die Sicherheitskräfte
  • Halten Sie sich von Flussufern fern
  • Benützen Sie keine Uferbegleitwege
  • Vermeiden Sie Freizeitaktivitäten im Freien
  • Unternehmen Sie keine nicht notwendigen Fahrten, besonders nicht in der Nacht
  • Informieren Sie sich über die Radiodurchsagen über die aktuelle Situation