Spielszene Rapid Wien gegen WSG Tirol
APA/GEORG HOCHMUTH
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Sport

WSG holt auswärts Punkt gegen Rapid Wien

Die WSG Tirol hat am Sonntag mit dem 1:1-Unentschieden gegen Rapid Wien den bisher zweiten Punkt in der laufenden Meisterschaft geholt. Bis zur 60. Minute führten die Tiroler durch den Treffer von Luca Kronberger.

Bereits in der achten Minute zog Luca Kronberger, der 21-jährige Leihspieler von Sturm Graz, aus mehr als 25 Metern ab und traf genau ins Kreuzeck.

Rapids Antwort blieb aus, da Leopold Querfeld zwei Kopfball-Chancen vergab (10., 18.) und Nicolas Kühn an Adam Stejskal scheiterte (25.). Sonst agierten die Wiener im letzten Drittel meist zu umständlich. Die Tiroler hielten voll dagegen, spielten zum Teil auch ansehnlich nach vorne, Aleksander Buksa rutschte auf dem Weg zum 0:2 knapp an einer Hereingabe vorbei (32.).

Spielszene Rapid Wien gegen WSG Tirol
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Rapid zeigte sich nach der Pause druckvoller

Zur Pause wechselte Rapid einige Spieler aus und brachte damit frischen Schwung. Die Wiener drängten auf den Ausgleich und schnürten die Gäste in der eigenen Hälfte ein. Querfeld hatte bei einem Lattenkopfball Pech, den Kopf-Abstauber von Strunz parierte Stejskal (51.). Kühn (52.) und Seidl mit einer Doppelchance (55.) wurden auch gefährlich. Nach fast genau einer Stunde war der Bann gebrochen. Seidl spielte sich nach Bajic-Pass den Ball selbst hoch auf und vollendete direkt ins lange Eck.

Ein Doppelschlag lag in der Luft. Der Ball lief wie am Schnürchen und am Ende einer Traumaktion rettete die Stange bei einem Bajic-Abschluss für die Tiroler (63.).

Taferner mit großer Chance auf Siegtreffer

Die Tiroler waren fast nur noch mit Defensivarbeit beschäftigt, hätten einmal aber beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Matthäus Taferner konnte am Elfer abziehen, fand aber in Niklas Hedl seinen Meister (74.). Im Finish durften auch noch Grüll und Burgstaller ran, Treffer gelang trotz einiger brenzlicher Situationen keiner mehr. Damit durfte sich die WSG nach drei Niederlagen gegen Rapid 2022/23 wieder einmal über einen Punkt im direkten Duell freuen.

WSG-Trainer Thomas Silberberger zeigte sich mit Ergebnis zufrieden: „Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden, es war ein glücklicher Punkt, so ehrlich bin ich schon. Erste Halbzeit haben wir ein Traumtor gemacht und immer wieder gut umgeschaltet. In der zweiten Halbzeit haben sie uns mit Beginn eingeschnürt, dann hat man schon gemerkt, wie es ist in Hütteldorf, wenn sie auf die Westtribüne spielen, was da für ein Druck entstehen kann. Wir waren da bei einigen Situationen glücklich, haben aber auch die Chance gehabt für einen Lucky Punch durch Taferner. Am Ende des Tages war Rapid besser, und wir nehmen einen glücklichen Punkt mit nach Hause.“