Das Flugunglück ereignete sich bereits kurz nach dem Start, schilderte der Einsatzleiter der Feuerwehr Höfen, Christoph Posch. Der Segelflieger dürfte beim Aufziehen ins Trudeln geraten und danach abgestürzt sein. Das Flugzeug kippte laut Exekutive unmittelbar nach dem Start plötzlich seitlich weg, stürzte daraufhin senkrecht ab und schlug in den Boden ein.
Flugplatz am Wochenende gesperrt
Die Flugunfallkommission wurde eingeschaltet, der Flugplatz blieb über das Wochenende gesperrt. Am Montag soll es am Flugplatz in Höfen ein Treffen zwischen der Luftfahrtbehörde, der Bezirkshauptmannschaft, dem Flugplatzbetreiber und einem Sachverständigen geben, sagte Klaus Hohenauer von der Luftfahrtbehörde des Landes. Grund dafür sei, dass es im An- und Abflugbereich des Platzes einige Hindernisse und eine Siedlung gebe. Innerhalb kürzester Zeit sei es mit Fliegern, die alle in dieselbe Richtung unterwegs waren, zu mehreren Vorfällen gekommen.
Dem widerspricht der Obmann des Flugsportvereins Reutte-Höfen Wolfgang Falch. Es seien nicht sämtliche Unfälle in derselben Start-bzw. Landerichtung erfolgt, so Falch. Die Unfälle hätten ganz unterschiedliche Ursachen gehabt, was laut dem Obmann des Flugsportvereins behördlicherseits bereits festgestellt worden sei. Außerdem seien alle Unfallpiloten Platzfremde gewesen, die sich – so Falch wörtlich – nicht an Platzvorschriften gehalten hätten.
Vor einem Jahr war in dem Bereich ein Kleinflugzeug in ein Hausdach gestürzt. – mehr dazu in Höfen: Flugzeug auf Hausdach gestürzt. Danach wurde über die Flugrouten und auch über zusätzliche Sicherheitsvorgaben diskutiert.