Anselm Zeller
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Religion

Altabt Anselm Zeller ist verstorben

Am Dienstag ist der Altabt des Klosters St. Georgenberg Anselm Zeller im Alter von 85 Jahren verstorben. Der Benediktinerpater wirkte von 1996 bis 2014 als Abt des Benediktinerklosters St. Georgenberg – Fiecht.

Zeller verstarb am Dienstagnachmittag im Kloster St. Ottilien westlich von München. Dorthin hatte er sich vor einem Monat aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen und es war auch das Kloster, in das er als junger Mönch eingetreten war. 1959 legte er dort seine Gelübde ab, 1965 wurde der 1938 in Kaiserslautern geborene Zeller zum Priester geweiht.

Leitende Aufgaben auch in Deutschland und Kenia

Er unterrichtete an einem Gymnasium in Bingen am Rhein und leitete von 1978 bis 1991 das Priorat Jakobsberg westlich von Mainz. Am 15. April 1996 wählte der Konvent der Abtei St. Georgenberg-Fiecht Zeller zum Abt. Hintergrund ist, dass das Tiroler Benediktinerkloster nicht wie die meisten anderen Benediktinerklöster in Österreich zur Österreichischen Benediktinerkongregation gehört, sondern zur Missionskongregation von St. Ottilien. Auch Zeller war ab 1991 in der Mission in Kenia als Novizenmeister tätig.

Kirche vom St. Georgenberg
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Das Kloster Georgenberg auf einem Felsen im Karwendel bei Stans

Sein Leitspruch als Abt war „Mundo lux“, zu deutsch „Licht für die Welt“. 2014 legte er sein Amt als Abt aus Altersgründen nieder. Als emeritierter Abt wirkte er als Wallfahrtspfarrer auf dem St. Georgenberg und als Priester bis 2022 im Seelsorgeraum Fiecht-Stans-Vomp.

Totenmesse am kommenden Mittwoch in Fiecht

Das Requiem in St. Ottilien findet am Samstag den 19. August, um 11.15 Uhr statt. In Tirol findet die Totenmesse in der Stiftkirche von Fiecht am Mittwoch den 23. August, um 10.00 Uhr statt.