Landesüblicher Empfang am Hohen Frauentag – Abschreiten der Front, v. l.: LH Anton Mattle, Südtirols LH Arno Kompatscher, Staatssekretär Florian Tursky und Abt Leopold Baumberger
Die Fotografen
Die Fotografen
Politik

Medaillen, Urkunden und Orden verliehen

Am Hohen Frauentag haben Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) wieder traditionell Bürgerinnen und Bürger aus Tirol und Südtirol geehrt: 42 Frauen und 75 Männern ist die Verdienstmedaille verliehen worden, 20 die Lebensrettermedaille, vieren der Adlerorden.

Mit der Verleihung sollen Menschen gewürdigt werden, die sich, wie es hieß, besonders um das Land und um den Schutz für andere bemüht haben. Besonders hob Landeshauptmann Anton Mattle die Bedeutung des Ehrenamts hervor: „Viele der heute Ausgezeichneten haben den Großteil ihres Lebens ehrenamtlich für die Gemeinschaft, die Menschen, ihre Heimatgemeinde und letztlich für Tirol zur Verfügung gestellt. Das waren und sind unzählige unbezahlte Stunden, die aber wertvoll und unbezahlbar waren. Deshalb zollen wir ihrem Einsatz für unser Land und unsere Leute größten Respekt", so Mattle. Er forderte die Menschen auf, in Zeiten der Krise auf einander zu achten.

Publikum im Riesensaal der Hofburg
ORF
Bei dem Festakt in der Hofburg

„Gemeinsame Werte und Einsatz“

„In einer Zeit, in der die Polarisierung zunimmt und zentrifugale Kräfte die Gesellschaft auseinanderdriften lassen, ist die Rückbesinnung auf gemeinsame Werte notwendig. Sie geben Orientierung und Sicherheit und schaffen Vertrauen. Das Beispiel von Menschen, die sich in verschiedenen Bereichen für die Gemeinschaft eingesetzt haben und durch ihr Wirken zum Gemeinwohl und zur Weiterentwicklung beigetragen haben, ist dabei hilfreich“, ergänzte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Landesüblicher Empfang am Hohen Frauentag, v. l.: Abt Leopold Baumberger, Staatssekretär Florian Tursky, Südtirols LH Arno Kompatscher und LH Anton Mattle
Die Fotografen
v.l.: Abt Leopold Baumberger, Staatssekretär Florian Tursky, Südtirols LH Arno Kompatscher und LH Anton Mattle

Die silberne Tiroler Lebensrettungsmedaille wurde an insgesamt 20 Menschen verliehen, die sich trotz großer Gefahr für ihr Leben oder ihre Gesundheit bei der Rettung eines anderen Menschen besonders eingesetzt haben.

Drei Frauen (Nilüfer Gövem, Tamara Raith, Verena Ring) bei der Überreichung der Lebensrettungsmedaille
ORF
Nilüfer Gövem, Tamara Reith, Verena Ring (v.l.) haben eine Frau aus einem brennenden Zimmer gerettet.

Vertreterinnen und Vertreter des Tiroler Landes-Feuerwehrverbands, des Roten Kreuz Tirol und der Landespolizeidirektion Tirol nahmen die Urkunden „Dank und Anerkennung“ entgegen. Mattle erwähnte hier Einsätze während der Unwetter und beim Tunnelbrand in Terfens und dankte allen für ihre Leistung.

Adler-Orden drücken Verbundenheit aus

Der Tiroler Adler-Orden ist die höchste Auszeichnung des Landes für Menschen, die nicht aus Tirol stammen, mit ihrem Engagement und ihrem Wirken das Land jedoch geprägt haben.

Christine Bandtlow, Vizerektorin der Medizinischen Universität Innsbruck
ORF
Den Tiroler Adler-Orden in Gold erhielt Christine Bandtlow für ihre Verdienste um die Forschung als Vizerektorin der Medizinischen Universität Innsbruck.

Markus Langer erhielt den Tiroler Adler-Orden für seine Verdienste um das Verwaltungsmanagement der Bundesländer als Kabinettsvizedirektor der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei und Jürgen Meindl, Leiter der Sektion Kunst und Kultur im Bundeskanzleramt, für seine Verdienste um die Tiroler Festspiele in Erl. Hans Gross, der sich als Entwicklungshelfer viele Jahre für die Tiroler Auswanderergemeinde Pozuzo in Peru einsetzte, erhielt den Adler-Orden in Silber.

Mehr als 200 Jahre Familiengeschichte

Am Dienstag haben auch zehn Familien den Titel „Erbhof“ verliehen bekommen. Als „Erbhof“ dürfen Höfe geführt werden, die über 200 Jahre lang in gerader oder in Seitenlinie bis zum zweiten Grad (Geschwister) im Besitz einer Familie sind. Die zehn im Rahmen des Hohen Frauentages ausgezeichneten Familien bekamen eine Urkunde sowie ein Erbhofschild aus Bronzeguss.