Großglockner
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Chronik

Zwei Alpinisten von Großglockner gerettet

Zwei Alpinisten im Alter von 32 und 34 Jahren sind am Montag beim Abstieg vom Gipfel des Großglockners (Bezirk Lienz) in Bergnot geraten. Sie mussten von Bergrettern und Bergführern geborgen werden.

Die beiden Deutschen waren auf den Gipfel des Großglockners aufgestiegen. Aufgrund eines Gewitters verzögerte sich dann aber der Abstieg, sodass die Nacht hereinbrach, während die Alpinisten noch am Berg waren.

Im Bereich des Eisleitels auf einer Seehöhe von ca. 3.640 m rutschte der 34-jähriger Bergsteiger zunächst gegen 22.00 Uhr auf dem teilweise blanken Gletscher aus und rutschte ein Stück über steiles Gelände talwärts. Er blieb dabei unverletzt. Die Alpinisten versuchten, Hilfe zu rufen, weil der Notruf jedoch nur bruchstückhaft abgesetzt werden konnte, stieg der 34-Jährige weiter in Richtung Erzherzog Johann Hütte ab, um dort Hilfe zu organisieren.

Hilfesuchender verirrte sich

Er kam allerdings vom Weg ab und geriet auf den spaltendurchsetzten Hofmannskees nördlich der Erzherzog Johann Hütte. Der zweite Alpinist, ein 32-jähriger Mann, sah sich nicht im Stande den Abstieg zu meistern und verblieb im Bereich des Eisleitels. Ein Mitglied der Bergrettung Kals, das auf der Erzherzog Johann Hütte anwesend war, organisierte mit fünf ebenfalls auf der Hütte befindlichen Bergführern die Bergung. Gegen 23.30 Uhr konnten die beiden schließlich gerettet und zur Hütte gebracht werden.