Zungenschrittmacher
Ordensklinikum Linz
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Medizin

Neuer Zungenschrittmacher bei Schlafapnoe

Für Menschen mit Schlafapnoe gibt es jetzt eine weitere Behandlungsmöglichkeit. Bei der Schlafapnoe fällt die Zunge im Schlaf zurück und blockiert die Atemwege. Für diese Patienten gibt es an der Innsbrucker HNO-Klinik ein neues Implantat.

Den allermeisten Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe hilft eine Überdruckmaske. Fünf bis acht Patienten pro Jahr können damit aber nichts anfangen, sie lassen sich einen Zungenschrittmacher implantieren. Dieser simuliert im Schlaf den Bewegungsnerv der Zunge, so dass diese nicht die Atemwege blockiert.

Neues Modell: Implantat und externer Impulsgeber

Bisher gab es ein bestimmtes Modell eines Zungenschrittmachers, jetzt gibt es ein zweites. Dabei werden Elektroden am Zungennerv implantiert, der Impulsgeber dafür wird über Nacht am Kinn angeklebt. Ein Patient, dem das neue Modell erstmals an der HNO implantiert wurde, konnte vergangene Woche das Krankenhaus schon am Tag nach der Operation verlassen, teilten die tirol kliniken mit.