Die Privatstraße der Gletscherbahnen wurde gegen 21.30 Uhr im Bereich „Wolfskehr“ von zwei Muren im Abstand von rund 800 Metern verlegt. Dazwischen eingeschlossen war der Wagen einer Kellnerin des Gepatschhauses. Das Auto der Frau blieb unbeschädigt, die Lenkerin konnte bei dem Anwesen übernachten.
Wie die Polizei mitteilte, waren auch mehrere Touristen durch die Muren an der Heimreise gehindert, sie und einige Bauern der Region mussten umdrehen und die Nacht im Gepatschhaus verbringen.
Schwierige Aufräumarbeiten
Den ganzen Sonntag über dauerten die Aufräumarbeiten an. Vor allem ein großer Stein stellte die Arbeiter vor Herausforderungen, sagt der Haupt-Betriebsleiter der Kaunertaler Gletscherbahnen Hansjörg File: „Der Hauptstein ist 300 Tonnen schwer und musste zwei Mal gesprengt werden. Das ist eine Mammutaufgabe.“
Die Aufräumarbeiten kamen am späten Nachmittag schon so weit, dass die Straße wieder freigelegt werden konnte. Man wolle aber die prognostizierten Gewitter für den Abend abwarten und am Montag erneut einen Lokalaugenschein machen. Läuft alles nach Plan, sollte die Straße zum Gletscher dann aber wieder offen sein.