Zu der Auseinandersetzung war es Samstagfrüh gegen 3.50 Uhr gekommen. Ein zunächst unbekannter Mann fügte dem 44-jährigen Österreicher ersten Erkenntnissen zufolge mit einer abgebrochenen Glasflasche zwei schwere Schnittverletzungen am Hals- und am Kinn zu. Zeugen setzten den Notruf ab und die Rettungskette in Gang, der Unbekannte flüchtete.
Der Verletzte wurde von der Rettung in die Klinik Innsbruck eingeliefert, wo er derzeit noch in Behandlung ist. Lebensgefahr bestehe nicht mehr, das Opfer befinde sich auf dem Weg der Besserung, teilte die Polizei mit.
Tatverdächtiger steht unter Mordverdacht
Im Zuge der Fahndung und weiterer Erhebungen konnte schließlich ein 25- jähriger Somalier als Tatverdächtiger ausgeforscht und festgenommen werden, nachdem er sich aufgrund des Fahndungsdruckes freiwillig bei der Polizeiinspektion Flughafen stellte. Im Zuge einer ersten Befragung machte der Mann jedoch keine Angaben. Das konkrete Motiv sei daher noch Gegenstand von Ermittlungen, hieß es.
Der Mann wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen dem Verdacht des versuchten Mordes.
Auseinandersetzung in Notschlafstelle
Bereits am Donnerstagabend war es in einer Notschlaf-Unterkunft in Innsbruck zu einer vorerst verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 24-jährigen Marokkaner und einem 25-jährigen Somalier gekommen. Dabei versuchte offenbar der Jüngere, den Älteren mit einem rund zehn Zentimeter langen Klappmesser in den Hals zu stechen. Der Somalier konnte allerdings ausweichen und blieb unverletzt.
Zeugen des Vorfalls verständigten die Polizei, welche den Angreifer festnahm. Er machte zum Tatgeschehen oder seinem Motiv keine Angaben und wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Auch in diesem Fall ermittelt das Landeskriminalamt Tirol wegen dem Verdacht des versuchten Mordes.