Detail von Wagen der Bergrettung
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Aufwendige Bergung im Hochgebirge

Schlechtwetter hat am Samstag die rasche Bergung eines 27-Jährigen im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) verhindert. Der Mann war abgestürzt, wegen der schwierigen Bedingungen konnte der Hubschrauber aber nicht bis zum Verletzten fliegen.

Der Italiener war am Steig der Nockwand auf 2.880 Meter Seehöhe laut Polizei aus eigenem Verschulden gestürzt und etwa zehn Meter über steiles Gelände abgerutscht. Er konnte allerdings noch selbständig einen Notruf absetzen.

Hubschrauber musste tiefer landen

Die Bergrettung Neustift startete kurz nach 11.00 Uhr mit zwei Mannschaften in Richtung des verunfallten Wanderers. Bis zu dem Verletzten zu gelangen, gestaltete sich dann allerdings sehr schwierig , da der Polizeihubschrauber aufgrund der Wetterbedingungen nur einen Teil der Bergretter und diese nur bis auf 2.000 Meter fliegen konnte.

Die Alpin-Notrufnummer der Bergrettung auf einem Handy
APA/BARBARA GINDL
Der Mann hatte noch selbst die Rettungskräfte rufen können

Zwölf Bergretter und Feuerwehr im Einsatz

Rund drei Stunden später konnte der Verletzte angetroffen und erstversorgt werden. Der Italiener wurde am kurzen Seil gesichert zur Neuen Regensburgerhütte gebracht. Der Einsatz von zwölf Bergrettern und zwei Mitgliedern der Feuerwehr sowie der Polizei war erst nach rund sechs Stunden abgeschlossen.